St. Jakob

Das Benediktinerkloster St. Jakob, auch genannt die Schottenkirche St. Jakob in Regensburg gilt als ein klassisches Werk hochromanischer Kirchenarchitektur in Süddeutschland. Bekannt ist vor allem das Nordportal der Kirche mit seinem urtümlichen und rätselhaftem Bildwerk, das Anlass zu verschiedenen Interpretationen gibt.

Gegen Ende des 11. Jahrhunderts kamen miseri peregrini, benediktinische Wandermönche aus Irland, und leiteten damit die zweite Welle irisch-gälischer Klostergründungen ein. Noch vor ihnen um 1070 war bereits Marianus Scottus als Erster nach Regensburg gekommen und hatte das kleine Kloster Weih St. Peter im Süden vor der Arnulfinischen Stadtmauer gegründet. Nach seinem Tod um 1080 waren ihm so viele irische Brüder gefolgt, dass der Bau eines großen Klosters mit Kirche erforderlich wurde. Man erwarb einen Bauplatz im Westen vor der Stadtmauer und legte um 1090 den Grundstein für ein großes Klostergebäude, das 1111 oder 1120 eingeweiht wurde. Der Bau war von so schlechter Qualität, dass der Verfall schon 30 Jahre später begann und am Ende nur die Türme und Nebenapsiden erhalten blieben. Ein Neubau unter Abt Gregor , dem eigentlichen Bauherren und Auftraggeber, war um 1180 abgeschlossen.
Da die irischen Mönche im Volksmund auch Skoten genannt wurden, werden Kirche und Kloster auch Schottenkirche bzw. Schottenklostergenannt.

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