Steenkerke Soldatenfriedhof

Steenkerke lag während des Krieges hinter der Front und blieb größtenteils von Zerstörungen verschont. Im Frühjahr 1918 beschossen die Deutschen allerdings den Dorfplatz. Steenkerke war ein Erholungsort. In der Umgebung gab es auch Lazarette und Krankensäle. Soldaten, die doch ihren Verwundungen erlagen, wurden hier beigesetzt. Über 530 Tote fanden auf dem Friedhof ihre letzte Ruhestätte.

Es befinden sich hier auch insgesamt 9 Heldengrabsteine für flämische Soldaten. Sie wurden von Korporal Joe English entworfen und ab 1917 auf Wunsch von einem Heldenhuldigungskomitee auf den Gräbern gefallener flämischgesinnter Soldaten angebracht.

Joe English war ein flämischgesinnter Künstler. Er starb 1918 an einer Binddarmentzündung im Lazarett L’Océan in Vinkem und wurde hier beerdigt, jedoch nicht unter einem seiner Grabsteine. Ganz in der Nähe der Stelle, an der sich L’Océan in Vinken befand, wurde auch ein kleines Denkmal für English errichtet. 1920 fand hier dann die erste IJzerbedevaart statt.

Professor Daels, Filip de Pillecyn und Juliaan Platteau, die alle drei Mitglieder der Frontbewegung waren, hielten Reden. Joe English wurde später in der Krypta des Yserturms beigesetzt.

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