Stavele

Stavele stand während des ganzen Krieges teilweise unter Wasser. Alliierte Soldaten verbrachten hier ihre dienstfreien Stunden und den Bereitschaftsdienst. Anfangs wurden die Soldaten in Ställen oder Scheunen untergebracht, später hat man dann Baracken für sie gebaut. Stavele war vor allem ein französisches Kantonnement für den französischen Sektor.

Am 15. Oktober 1917 fiel in Bikschote der französische Soldat Etienne Charles Lorin aus Chartres. Er war erst 18 Jahre alt und der Sohn des Bleiglaskünstlers Charles Lorin. Lorin wurde zuerst in Stavele beerdigt und später nach Frankreich überführt. Vater Lorin verarbeitete seine Trauer, indem er 2 Bleiglasfenster für die Kirche von Stavele anfertigte, die 1919 eingesetzt wurden.

Sie können die Fenster in der Taufkapelle besichtigen. Auf dem linken Fenster ist der Märtyrertod des heiligen Stephanus zu sehen. In einem Medaillon hat der Vater dort auch das Porträt seines Sohnes dargestellt. Das rechte Fenster zeigt das Schlachtfeld an der Yser.

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