Carrefour Des Roses

Auf dieser Kreuzung sehen Sie links ein keltisches Kreuz aus dem 16. Jahrhundert. Hier war sowohl eine bretonische, als auch eine algerische (Zuaven-)Einheit zur Unterstützung der Front stationiert. Die Bretonen waren schon etwas älter, aber an dieser Stelle war es ruhig, bis die Deutschen hier am 22. April 1915 ihren ersten Gasangriff durchführten. Die Franzosen flohen in alle Richtungen, viele der pépères de Boesinghe (der Opas von Boezinge) überlebten den Angriff jedoch nicht.

Der Chlorgasangriff war ein unerwarteter „Erfolg” für die Deutschen. Er schlug eine 8 km breite und 4 km tiefe Bresche in die Front. Die deutschen Truppen hatten aber nicht genug Männer und Material, um diese Situation entsprechend zu nutzen.

Die angegebenen Zahlen der Opfer sind sehr unterschiedlich. Beide Seiten haben sie zu ihren Gunsten verdreht. Zurzeit wird allgemein angenommen, dass hier 1.000 Soldaten fielen und weitere 2.500 verwundet wurden. Der Angriff war jedoch nur der erste einer Reihe von Gasangriffen auf beiden Seiten. Später wurde auch mit Phosgen, Diphosgen und Chlorpikrin experimentiert und ab Juli 1917 dann Senfgas bzw. Yperit eingesetzt.

Vl. Toeristisch bezienswaardigheden