Datenquelle: Jan Rymenams
Diese Kapelle ist ein Juwel unter den zahlreichen reichen ostbelgischen Kirchen. Allein die hervorragende Lage, hoch über dem Ourtal, macht sie lohnenswert. Auch die Kunst- und Architekturgeschichte, der Friedhof und die ruhige Umgebung bilden ein harmonisches Ganzes. Die Kirche von "Wewilwre" wurde erstmals 1312 urkundlich erwähnt und es wird angenommen, dass der heutige Turm aus dieser Zeit stammt. Das Kirchenschiff und der Chor wurden im 15. und 16. Jahrhundert erbaut und erweitert. Seitdem gab es nur unbedeutende Veränderungen, was zur beeindruckenden Wirkung der gesamten Anlage beiträgt.
In den Jahren 1678, 1711 und 1918 wurde der Turm vom Blitz getroffen. Beim letzten Brand fielen die Glocken zu Boden und zerbrachen. Am 10. Juni 2005 wurde in der Kirche ein schwerer Einbruch begangen: Marienstatuen, Engel und die Schutzheiligen St. Hubertus, St. Wendelin und St. Jakobus wurden gestohlen und nie gefunden. Sie übersahen jedoch das Kreuz aus dem 14. Jahrhundert über dem Eingang zum Turm. Früher war es Teil eines Beinhauses, das sich in der Ecke von Chor und Kirchenschiff befand. In diesem Beinhaus wurden die ausgegrabenen Schädel und Knochen aufbewahrt. Die Entknöchelung erfolgte, wenn nicht genügend Platz für neue Gräber zur Verfügung stand.
Das Turmdach ist etwas Besonderes: Es besteht aus sieben Teilen. Die Zahl Sieben war "heilig".
Im Inneren fällt sofort eine schwere Mittelsäule auf, die das Sternengewölbe trägt. Neben dem gut erhaltenen Chor schafft er eine Atmosphäre des zufluchtsartigen Miteinanders. Der Hauptaltar aus dem Jahr 1774 ist ein Werk des Bildhauers Stennes aus Neuerburg und wurde drei Jahre später von Pierre de Hainausse abgeschirmt. Auf der Rokoko-Täfelung befindet sich ein Flachrelief des heiligen Hubertus in der klassischen Hirschszene. An der Rückwand des Baldachins sehen wir eine Verkündigung Mariens und der Apostel.
Das Chorgestühl bietet nur Platz für wenige Personen, aber mit den drehbaren Eisenarmen der Lesepulte und den geschnitzten Adlern auf einer Kugel entsprechen sie dem Ritual des klösterlichen Stundengebets. Überraschend ist die Rokoko-Kanzel.
Im Teppichboden des Langhauses befinden sich mehrere Grabplatten und Grabkreuze ehemaliger Pfarrer von Weweler, Reuland und Thommen aus dem 16. und 17. Jahrhundert. Die Einwohner von Weweler, Reuland, Lascheid, Alster und Stoubach bestatten ihre Angehörigen noch heute auf dem Friedhof rund um die Kirche. Auf dem Friedhof befinden sich einige außergewöhnlich schöne Gräber, manchmal mit großen figürlichen Skulpturen oder einem edlen Schild. Einige der Statuen, die Sie hier sehen, wurden während der französischen Herrschaft teilweise zerstört. Siehe auch das besondere Fresko an der südlichen Außenwand. Im Jahr 2003 wurde neben dem Friedhof eine neue Grabkapelle eingeweiht.
Datenquelle: Jan Rymenams (verwerkt naar Kerken en kapellen in Oost-België door Freddy Derwahl en Johannes Weber)
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