Drie Grachten

Der Weiler Drie Grachten lag mitten im Überschwemmungsgebiet und war genau wie das etwas weiter entfernt liegende Luigem ein vorgeschobener Posten. Um die beiden kleinen Halbinseln wurde ab und zu heftig gekämpft. Im April 1915 nahmen die deutschen Truppen nach Bombardierungen Drie Grachten ein. Im Oktober 1917 gelangte es wieder in die Hände der Alliierten. Die Halbinsel Luigem blieb deutsch. Die kleine Karte vom Stand des Wassers macht einiges deutlich.

Der Weiler Drie Grachten ist von einer heldenhaften Geschichte umwoben, deren Wahrheitsgehalt jedoch zweifelhaft ist.

Am Morgen des 12. November 1914 führten die Deutschen hier einen nächtlichen Angriff durch. Es wird erzählt, dass sie dabei gefangengenommene Zuaven vor sich her trieben, um die französischen Verteidiger des „1er Régiment Zouaves“ in die Irre zu führen, bis einer der Zuaven rief: „Tirez donc au nom de dieu, ce sont les Boches!’. (Schießt endlich, es sind die Moffen). Der unbekannte Zuave und andere seiner Leidensgenossen wurden vom französischen Maschinengewehrfeuer niedergemäht.

Vl. Toeristisch bezienswaardigheden