Kapelle des ehemaligen Klosters der Schwarzen Schwestern - Tournai

Die Kapelle, die zu einem Kloster gehörte, wurde 1839 im neoklassizistischen Stil vom Architekten Decraene erbaut .

Es zeichnet sich durch seine halbrunden Fenster an einer gotischen Fassade aus dem 15. oder 16. Jahrhundert aus . Es wird von einem diskreten Glockenturm gekrönt. In der Kapelle sind von J. Rysack und F. Houzé signierte Gemälde sowie eine Pieta aus polychromem Holz aus dem 16. Jahrhundert erhalten.

Die Schwarzen Schwestern wurden 1839 in einem ehemaligen Domherrenhotel des Domkapitels gegründet und Ende des 13. Jahrhunderts teilweise umgebaut. Seit etwa 1834 waren die Schwarzen Hospitalschwestern für die Pflege der Kranken im Zivilspital gegenüber dem Kloster zuständig.

Das Kloster hat einen U-förmigen Grundriss und ist auf der Straßenseite durch eine Mauer aus dem 18. Jahrhundert im klassizistischen Stil abgeschlossen. Links gotische Fassaden vom Ende des 13. oder 14. Jahrhunderts. Zum Hof hin zeigt es eine Fassade aus Backstein und Stein, die im 18. Jahrhundert wiederverwendet wurde. Im hinteren Teil des Hofes wurde der zentrale Körper nach dem letzten Krieg wieder aufgebaut.

Das Kloster blieb fast anderthalb Jahrhunderte lang bewohnt, bis 1986 die letzte Schwester, Marie-Madeleine, das Gebäude verließ.

Willem Vandenameele