Spirituelle Wanderung zum Wilzenberg

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13,4 km
380 m
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Zuletzt überprüft: 15 November 2024

Beschreibung vom Autor

Bildstock "Muttergottes mit Kind"
Der Bildstock „Muttergottes mit Kind“ steht am Prozessionsweg am Aberg. Er wurde im Jahr 1930 errichtet. Der Bildstock aus Betonwerkstein mit flachem Holzrelief „Muttergottes und Kind“ ist von Figuren und religiösen Symbolen umgeben und trägt die Inschrift: „O Maria immer hilf.“

Kreuzwegstation am Aberg
Die Kreuzwegstation am Aberg wurde 1989 von der Kath. Kirchengemeinde Schmallenberg erbaut.

Dieser Kreuzweg mit Kopien gestifteter origineller Stationsbilder von H. J. Falke (28 J. 1842) wurde 1989 aus Spenden der St. Alexander Gemeinde errichtet. Sein Verlauf erinnert im unteren Teil an die 1769 durch Stifterurkunde belegten „Sieben Fußfälle“ auf dem Weg zum Wilzenberg, einer Vorform des Kreuzweges. Durch die Einbeziehung der Soldatengräber (XIL Station) soll ein Leid und Tod während des zweiten Weltkrieges erinnert werden.

Kreuz mit Soldatengräbern
Das Kreuz mit Soldatengräbern „Am Aberg“ wurde 1945/46 errichtet. Das Wegekreuz mit Korpus, Dach und Rückwand, darunter eine alte farbige Darstellung der 12. Station des Kreuzweges Am Aberg.

Auf einer Holztafel steht folgender Text:
„Die ganze herrliche Natur zeigt Dir des großen Gottes Spur.
Doch willst Du ihn am größten sehn, so bleib an seinem Kreuze stehn.“

Auf dem danebenstehenden Soldatenkreuz mit Dach stehen die Namen der hier ruhenden Soldaten aus dem 2. Weltkrieg: Josef Kohl, Hans Pesch, Jurt Eisinger 06.04.1945

Vor dem Holzkreuz verweilen viele Wanderer auf dem Wallfahrtsweg „Wilzenberg“ und beten zum Friedenskönig um den Frieden in der Welt.

Bildstock "Mutter vom guten Rate"
Der Bildstock „Mutter vom guten Rate“, am Aberg an der Wegegabelung wurde um 1800 errichtet. Er stellt die Gottesmutter mit Jesuskind in Holz dar und wurde vom Bildhauer Ignaz Hartmann aus Wiedenbrück 1956 oder 1958 errichtet. Im Volksmund wird es auch „Dammes Heiligenhäuschen“ genannt.
Am Himmelfahrtstag macht die Prozession auf dem Rückweg hier halt, es wird gebeten und das Marienlied gesungen.

Der Wilzenberg
Von weitem sehen Sie schon den sagenumwogenen Wilzenberg. Er wird auch der Wallfahrtsberg des Sauerlandes genannt. Auf dem Wilzenberg befand sich eine Wall- und Fliehburg, die heute noch teilweise zu erkennen ist.

Die Wallfahrtskapelle in der heutigen Form stammt aus dem Jahre 1773 (1508 und 1732 abgebrochen). Die Kreuzwegstationen stammen aus dem Jahre 1773.

1895 wurde ein Aussichtsturm erstellt, der im Jahre 1990 erneuert und von 9 m auf 17 m erhöht wurde. Von diesem Aussichtsturm, dem „heiligen Berg“ des Sauerlandes blickt man auf das Land der 1.000 Berge und begreift warum unsere Ahnen den Sitz der Götter und Helden in den erhabensten Wipfeln wähnten.

Auf der Höhe befindet sich ein Brunnen, auch Püttken genannt. Den Kindern erzählte man das hieraus der Klapperstorch die Babys brachte.

Die Gräfin Chuniza
Die Gräfin Chuniza (Kunigunde = Königin) lebte auf dem sagenumwogenden Wilzenberg. Mit ihrem ersten Gatten Kuno hatte sie einen Sohn „Timo“. Nach der Sage hat die ihren ersten Gatten Kuno und sechs weitere Gatten / Männer verhext und vergiftet und zwar mixte sie in des Weines Glut Extrakt vom roten Fingerhut.

Aus Reue und Buße schenkte sie dem Kloster Grafschaft alle ihre Klosterhöfe, Ländereien, Wälder und Güter. Anno von Köln ließ für die Sünden ein Kloster und ein Städtchen gründen (Smalenburg, heute Schmallenberg).

In der Chuniza-Ballade, die anlässlich der 725 Jahrfeier im Jahre 1969 aufgenommen und von „Will Bräutigam“, heute Tom Astor gesungen wurde heißt es u.a.:

Auf der Burg im Sauerland  
Ward einst ein ruchlos Weib bekannt
durch mörderische Taten.
Hoch auf dem Wilzenberge wild
da hat sie sieben Mann gekillt,
ein rechter Satansbraten.

Als sie entleibt die sieben Mann
gab sie dem Erzbischof sodann
das Erbe ihrer Väter
Anno von Köln ließ für die Sünden
ein Kloster und ein Städtchen gründen.
Doch das war etwas später.

Kloster Grafschaft
Ora et labora lautet der Wahlspruch der Benediktinermönche, "bete und arbeite", und genau das taten die fleißigen Ordensleute, als der Kölner Erzbischof Anno im Jahr 1072 Kloster Grafschaft gründete. In der Folge sollte der Ort zum kulturellen Zentrum des Sauerlands und zur Keimzelle der Stadt Schmallenberg werden. Seine Blüte erlebte das Kloster Grafschaft im Verlauf des 12. Jahrhunderts. Später müssen Zucht und Ordnung wohl gelitten haben, die Zahl der Brüder ging bis auf sieben zurück. So ist zu erklären, dass die Abtei 1508 der Bursfelder Kongregation angeschlossen wurde, einer Bewegung, die die strenge Ordensregel Benedikts und intensives wissenschaftliches Studium betonte.

Dem Kloster gehörten im kurkölnischen Sauerland und darüber hinaus fast alle Wälder und Felder, die meistens verpachtet waren. Hierfür mussten die Pächter, überwiegend Bauern, ihren „Zehnten“ zahlen. Dies geschah meistens zu Martini (11.11.).

Einen erneuten Aufschwung, zumindest in wirtschaftlicher Hinsicht, nahm das Kloster im 17. und 18. Jahrhundert. Die Eisenindustrie im Sauerland begann sich zu entfalten und das Kloster unterstützte diese Bewegung auf seinen Ländereien. 1729 wurden die Gebäudeteile neu erbaut, die heute noch zu sehen sind. Vor allem das prachtvolle Torhaus fällt ins Auge, das hinter den Mauern eher ein Schloss als ein Kloster vermuten lässt.

1827 ging das Kloster in den Besitz der Familie von Fürstenberg über, die auch heute überwiegend Eigentümer ist.

1948 kamen die Schwestern vom Orden der Borromäerinnen nach Grafschaft, um hier ihr klösterliches Leben fortzusetzen. Die aus Schlesien vertriebenen Ordensschwestern bauten das Kloster unter erheblichem Einsatz an Zeit und Arbeitskraft wieder auf. Die Gebäude müssen damals in erbarmungswürdigem Zustand gewesen sein.

Im Mai 1997 konnte das Kloster Grafschaft sein 925-jähriges Gründungsjubiläum (1072) feiern. Aus diesem Anlass wurde im Kloster ein Museum zur „Kunst und Geschichte des Kloster Grafschaft“ eröffnet. Im Klostermuseum sind liturgische Geräte, Schriften und Reliquien zu sehen.

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