Jakobsweg Etappe von St. Wendel nach Tholey

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14,7 km
308 m
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Zuletzt überprüft: 23 November 2024

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Diese Etappe führt uns von der Wendelinusbasilika in St. Wendel durch den Wendelinuspark über Winterbach und Alsweiler zur Abteikirche St. Mauritius in Tholey.

An der Wendelinusbasilika findet diese 15 km lange Etappe des Jakobsweg bis nach Tholey ihren Ausgangspunkt. Sie verläuft parallel mit dem Wendelinus-Pilgerweg von St. Wendel an die Abteikirche in Tholey, dessen Symbol ein stilisierter schwarzer Pilgerstab mit Kreuz auf weißem Grund ist.

Entlang des Weges sind Tafeln mit Besinnungstexten aufgestellt, die zum Innehalten und Nachdenken anregen. Gleichzeitig sollen sie Mut machen oder die Seele stärken.

St. Wendel wurde erstmals 496 n. Chr. als Basonvillaris erwähnt. Im 6. Jh. lebte hier der heilige Wendelin, der einer irisch-schottischen Mönchsbewegung angehörte. Einer Legende nach war er als Königssohn auf dem Weg nach Rom, um die Königskrone zu empfangen, ließ sich aber als Eremit in St. Wendel nieder. Genau an der Stelle, an der er während einer großen Dürrezeit seinen Stab in den Boden stieß, steht heute die ihm geweihte Wendelinuskapelle mit einer Brunnenanlage.

Der Name „Sankt Wendalino“ wurde im Zuge der frühmittelalterlichen Wendelinusverehrung im 14. Jh. in einer Urkunde von Balduin von Luxemburg, dem Erzbischof von Trier, erstmalig erwähnt. Dieser wollte die Stadt zu einem wirtschaftlichen und kulturellen Zentrum ausbauen und somit erhielt St. Wendel 1332 die Markt- und Stadtrechte. Bald begann man mit dem Bau der Wendelinusbasilika, die aber erst 1460 im spätgotischen Stil fertig gestellt wurde. Mit ihrer hohen Turmhaube des Westturms ist sie ein weit sichtbares Wahrzeichen der Stadt und gilt als eine der schönsten Hallenkirchen Deutschlands.

Die Gebeine des heiligen Wendelin befinden sich noch heute im Hochgrab am Altar. An der Tumba wird seitlich ein Abbild von Jakobus mit der Muschel gezeigt. Als bedeutende Pilgerkirche zieht die Wendelinusbasilika besonders zu den jährlichen Wallfahrtsveranstaltungen an Pfingsten und zur Wendelinuswoche zahlreiche Pilger an.

Das mittelalterlich geprägte Ambiente rund um den Fruchtmarkt vermittelt einen Eindruck von der einstigen Bedeutung St. Wendels als Pilgerzentrum. Durch die Luisenstraße verlässt der Pilger die Innenstadt Richtung Alsfassen und erreicht bald den Wendelinuspark mit Golfanlage.

Kurz hinter dem Wendelinuspark befindet sich der Wallesweilerhof mit der unter Denkmalschutz stehenden St. Annenkapelle. Die Kapelle stellt die erste Station der Pilger dar. Herrliche Aussichten auf die hügelige Landschaft des Naturparks Saar-Hunsrück und einen wunderbaren Blick auf den 569 m hohen Schaumberg begleiten die Pilger weiter auf ihrer Wanderung Richtung Winterbach und Alsweiler.

Das Hiwwelhaus in Alsweiler ist das älteste in seiner Originalität erhaltene Bauernhaus Südwestdeutschlands und liegt nur 300 m von dem Weg entfernt. Weiterhin durchwandert man das Alsbachtal und hat im Anschluss eine wunderschöne Aussicht auf Tholey mit seiner ehrwürdigen Abteikirche.

Ein weiterer Abstecher lohnt sich zu der römischen Ausgrabungsstätte Wareswald bei Tholey. Dort befand sich ehemals eine bedeutende gallo-römische Siedlung am Schnittpunkt zweier Römerstraßen. Heute wird im Wareswald nach den Spuren der Vorfahren und deren Lebensweise geforscht. Erste Funde, wie zahlreiche Reste von Bäderanlagen, Fußbodenheizungen oder aufwändigen Wandmalereien lassen auf einen gehobenen Lebensstandard der damaligen Bevölkerung schließen.

Den Endpunkt dieser Etappe stellt die Abteikirche St. Mauritius in Tholey dar, die nur noch wenige Meter entfernt ist. Die Abteikirche geht auf das 12. Jahrhundert zurück. Ihre Vorgängerkirche fand 634 n. Chr. die erste Erwähnung. Heute noch leben und arbeiten Benediktinermönche in Tholey. Im Herbst 2020 wird die Kirche nach umfangreichen Sanierungsarbeiten wiedereröffnet, besonders sehenswert sind die drei neu gestalteten Hauptchorfenster von Gerhard Richter. Es lohnt auch ein Besuch des Museums „Theulegium“.

Datenquelle

Datenquelle: Sankt Wendeler Land

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