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Wer hier dem Wegzeichen des markant gezackten Ahornblatts folgt, entdeckt Spuren der Erdgeschichte, seltene Orchideen in artenreichen Buchenwäldern und weitere Glanzlichter des Natur- und Geoparks TERRA.vita.
In historischen Orten erleben Sie zudem die reiche Geschichte der Region südlich der Stadt des Westfälischen Friedens. Und nicht zuletzt: Tun Sie sich etwas Gutes in unseren Kurorten Bad Rothenfelde, Bad Iburg und Bad Laer. Der Ahornweg zählt zu den ältesten und beliebtesten Wanderwegen des Osnabrücker Landes. Wander-Enthusiasten, die die Region wie ihre Westentasche kannten, entwickelten die Route vor rund 50 Jahren.
Ein Weg, fünf Türme, zahllose Aussichten
Sie legten ein besonderes Augenmerk auf den Landschaftsgenuss: Fünf Aussichtstürme und zahlreiche weitere Hochpunkte eröffnen immer neue Blicke auf eindrucksvolle Panoramen. Vom „Hermannsturm“ auf dem Dörenberg etwa, mit 331 Metern höchster Punkt des Weges, blicken Sie auf die Kämme des Teutoburger Waldes, die sich weit in die Norddeutsche Ebene strecken und die Münsterländer Bucht umschließen. Vom „Varusturm“ hingegen, drei reizvolle Kilometer über einen Kammweg entfernt, schauen Sie in die andere Richtung auf Georgsmarienhütte, auf Osnabrück und – bei klarer Sicht - auf das Wiehengebirge in weiter Ferne dahinter.
Die beiden Türme sind Nachbarn der Iburg, einer fast 1.000 Jahre alten Höhenburg, die während des Barock zur prachtvollen Residenz der Osnabrücker Fürstbischöfe ausgebaut wurde. Sie thront hoch über Bad Iburg, dem Knotenpunkt der insgesamt 100 Kilometer langen Achterschleife, die der Ahornweg auf der Wanderkarte beschreibt.
Blütenzauber am Waldboden und auf Obstwiesen
Die kleinere, rund 40 Kilometer lange Runde verläuft vorwiegend auf den Kämmen des Teutoburger Waldes durch tiefe Buchenwälder, die ab März voller Waldmeister, Buschwindröschen, Lerchensporn und zahlloser weiterer Frühlingsblüher sind. In Hagen a.T.W. erleben Sie ab Mitte April die Blüte von mehr als 3.000 Süßkirschbäumen, die teils auf Streuobstwiesen, teils als uralte Solitäre an Bauernhöfen wachsen. Die Ernte- und Naschzeit dauert von Ende Mai bis in den August.
Die größere Runde führt Sie streckenweise in die Ebene und nach Melle, zur Quelle des Flüsschens Hase, und in die liebliche Hügellandschaft der Borgloher Schweiz. In Bad Laer und Bad Rothenfelde genießen Sie eines der spannenden Kapitel der Erdgeschichte, die der Naturpark TERRA.vita erzählt: Die Sole, die über die Gradierwerke der beiden Heilbäder rieselt, ist ein Rest des Ozeans, der vor Jahrmillionen an die Klippen des Teutoburger Waldes brandete. Weitere Spuren finden sich vielerorts am Wege – etwa Schalen urzeitlicher Meerestiere im Kalkstein der Gebirgskämme. Aber suchen Sie nicht zu lange – sonst versäumen Sie das nächste zauberhafte Panorama.
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