Helmbrecht-Weg OS 11

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12,4 km
263 m
02u29
Extreme

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Zuletzt überprüft: 25 November 2024

Beschreibung vom Autor

Die Wanderung beginnt am Rathaus von Helmbrechts. Der Weg führt nach rechts, an der Kirche vorbei, auf einem vor etwa 100 Jahren angelegten Terrassenweg steil aufwärts und weiter an der alten Villa vorbei zum Kirchberg (678 m). Unterhalb der ehemaligen Gaststätte schweift der Blick auf Helmbrechts und das Fichtelgebirge. Die beeindruckenden Aussicht vom Kirchbergturm reicht über die Münchberger Gneisplatte bis hin zum Fichtelgebirge, zum Kriegswald und zum Frankenwald. Nahe des Hermann-Löns-Denkmals verlassen wir den Kirchberg in nördlicher Richtung nach links in den Wald hinein. Dann wandern wir auf einem angenehmen Alleenweg und genießen dabei die Aussicht auf den Döbraberg (794 m), den Lehstenberg (633 m), den Stadelberg (689 m) und auf Kleinschwarzenbach.

Unsere Wanderroute führt uns auf einem Feldweg hinab zur Theodor-Heuss-Straße und dort auf dem Lehstener Weg nach rechts durch die Siedlung stadtauswärts. Nach dem letzten Haus gehen wir am Zaun entlang kurz nach links und biegen dann nach rechts in die freie Flur ab. Auf einem naturbelassenen Weg erreichen wir zwischen dem Stadelberg (689 m) und dem Bühl (692 m) an einer Reihe von Laubgehölzen den Wald. Wir genießen dabei die beeindruckend schöne Aussicht auf das Umland.

Wenn wir nun beständig am Waldrand (und nur kurz durch den Wald) laufen, kommen wir an der Einzel Bühl, an zwei typischen Frankenwaldhäusern, vorbei, ehe wir die von Oberweißenbach nach Taubalsmühle führende Straße überqueren. Wir laufen durch die Felder hinüber zum Wald. Rechts vor uns im Hintergrund sehen wir die wenigen Häuser von Stechera. Nach einem kurzen Wegestück am Waldrand entlang, biegen wir rechtwinkelig nach links ab und steigen den Hang des 697 m hohen Wagnersbühl empor.

Auf der Höhe wenden wir uns nach rechts und erreichen bald einen Forstweg, dem wir nur kurz nach rechts folgen, um dann gleich wieder nach links abzubiegen. Unterhalb des Wasserhauses genießen wir die Aussicht auf Oberweißenbach und auf den Kirchberg. Auf den Spuren des tapferen Soldaten Helmbrecht wandern wir in westlicher Richtung geradeaus weiter, überqueren die Straße Oberweißenbach-Ort (rechts vorn: Sportheim des FC Ort) und laufen auf einem fast ebenen Weg (Grenzweg) im Wald hinauf zum Kriegswald.

An der Wegespinne (links zum Sportplatz Wüstenselbitz) biegen wir nach links auf einen naturnahen Waldweg ein. Wir wandern im Wald weiter, bis wir an seinem Rand zur Schutzhütte des FWV in der Eng kommen. Es ist die Stätte der 1836 wohl an einer "engen" Stelle erbauten und 1965 abgerissenen Einzel Eng zwischen Kriegs- und Kammwald. Eine Ziege und ein kleiner Kartoffelacker konnten schon den Lebensunterhalt des Handwebers sichern.

In der Nähe entspringt der Große Rehbach, der vor der Neumühle zur Steinach wird, nachdem er die Wasser des Rauschbachs aufgenommen hat. Der höchstgelegene Quellbach des Großen Rehbaches und damit der Steinach ist der Überlauf der nahen Brunnenstube, die zur Eng gehörte. Hier, an der Eng, verlassen wir den Wasserscheidenweg und wandern nach links immer am Waldrand entlang, bis zum Trainingsplatz und dort immer geradeaus, bis nach Wüstenselbitz. Das Angerdorf wurde 1386 erstmals urkundlich als "Selwicz" erwähnt. Die im neuromantischen Stil mit einer Backsteinfassade erbaute Dr.-Martin-Luther-Kirche wurde zwischen 1891 bis 1901 an der Stelle des ehemaligen Dorfteiches erbaut. Unterwegs wird die Aussicht zum Fichtelgebirge hin immer weiter und beeindruckender. Sie reicht von der Königsheide über den Ochsenkopf, Schneeberg und Waldstein bis zum Kornberg. Bei schönem Wetter ist selbst der Hainberg bei Asch mit seinem wuchtigen Aussichtsturm zu sehen.

Gleich nach den ersten Häusern biegen wir nach links ab und passieren dabei das Sport- und Freizeitzentrum des Dorfes mit Schießanlage, Kegelbahn, mit dem großflächigen Naturbadesee inmitten des Quellgebietes der Selbitz, mit Turnhalle, mit dem Kinderspielplatz, dem Kneippbecken, dem Beach-Volleyball-Feld und der großer Liegewiese. Der Waldsportplatz liegt auf der Höhe des nahen Reusenberges. Nach diesen Anlagen halten wir uns etwas nach links zum Wald hin. Gleich anfangs wenden wir uns nach rechts in den Wald und erreichen bald die Selbitzquelle, die am Osthang des Reusenberges entspringt. Nach 36,6 km mündet sie bei Blankenstein in die Saale, nachdem sie kurz vorher das wildromantische Höllental durchflossen hatte.

Wenn wir weiterlaufen, stoßen wir wieder auf den Steinachtal-Weg, dem wir nach rechts zur Straße Wüstenselbitz-Ort folgen. Mit diesem Themenweg gehen wir auf der Straße nach links bis zum Waldeck. Hier biegen wir nach rechts ab und wandern auf bequemen Waldwegen und Pfaden durch den Wald. Kurz vor Unterweißenbach empfängt uns am Waldrand ein schöner Blick auf den Helmbrechtser Stadtteil Unterweißenbach und auf den Randbereich der Stadt Helmbrechts. Wir laufen durch die Flur abwärts, gehen durch das Einzelgehöft und weiter zur Straße, auf der wir bald das nahtlos mit der Stadt verbundene Dorf Unterweißenbach erreichen.

Dabei begleitet uns der bei Oberweißenbach entspringende Weißenbach (oder Eierbach) bis zur Hauptstraße. Dieser Bach bildete einst die Grenze zwischen den Herrschaftsgebieten Schauenstein und Guttenberg. Wenn wir nun der Straße nach links in gerader Richtung folgen, erreichen wir wieder unseren Ausgangspunkt am Rathaus, die Stätte jenes sagenhaften Wirtshauses, das an den unerschrockenen Soldaten Helmbrecht erinnert, dem dieser abwechslungsreiche Rundwanderweg gewidmet ist.

 

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