Halsbrücker Esse

Die Halsbrücker Esse, auch unter dem Namen Hohe Esse, Halsbrückner Esse oder Halsbrückn)er Hohe Esse bekannt geworden , ist ein 140 Meter hoher, frei stehender Schornstein mit zugehörigem Rauchkanal, der 1888/89 zur Ableitung und Verdünnung der giftigen Rauchgase der Halsbrücker Schmelzhütten errichtet wurde. Der Schornstein war damals der höchste der Welt. Er gilt heute noch als der höchste Ziegelschornstein Europas und ist ein industriegeschichtliches und technisches Denkmal. Die Hohe Esse ist das Wahrzeichen von Halsbrücke sowie, begünstigt durch den Umstand, dass ihr Fuß auf etwa 380 m Meereshöhe liegt, eine weithin sichtbare Landmarke.

Die Halsbrücker Esse befindet sich etwa 0,6 km nördlich von Halsbrücke bei Freiberg auf dem rechten Talhang der Freiberger Mulde und der Flur des früheren Ortsteiles Sand. Sie wurde vom 22. September 1888 bis 28. Oktober 1889 von der Chemnitzer Fabrikschornsteinbaufirma H. R. Heinicke gebaut. Dem Bau gingen jahrelange massive Beschwerden und Klagen von Bewohnern und Bauern der umliegenden Dörfer voraus, die schädliche Einflüsse des Hüttenrauches auf den Viehbestand, die Ernteergebnisse und die menschliche Gesundheit feststellten.

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