Das Wehrmachtsgefängnis Anklam war eines von acht Militärgefängnissen der Wehrmacht im nationalsozialisten Deutschland. Das unter Denkmalschutz stehende Gebäude befindet sich westlich der Friedländer Straße in der Anklamer Südstadt. Seit 2005 ist es Sitz der Stiftung „Zentrum für Friedensarbeit – Otto Lilienthal – Hansestadt Anklam“ und dient als Lern- und Gedenkort zur NS-Militärjustiz von 1933 bis 1945.
Das Gefängnis, das für rund 600 Häftlinge ausgelegt war, wurde von 1939 bis 1940 auf dem Hof der Kriegsschule Anklam errichtet. Es gab Gruppen- und Einzelzellen. Im Kellergeschoss des südlichen Flügels befand sich der Todestrakt mit 19 Zellen, in dem die zum Tode verurteilten bis zur Bestätigung ihres Urteils zu mehreren angekettet einsaßen. Die Verwaltung befand sich in der benachbarten Kriegsschule, in der auch die Gerichtsoffiziere untergebracht waren.
Datenquelle: Wikipedia.org
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Ostvorpommern, Deutschland
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