Die Schlacht bei Werl, auch Schlacht auf der Haar, fand bei Bremen, heute ein Stadtteil von Ense, am 2. März 1586 statt. Sie stand im Zusammenhang mit der Einnahme von Werl durch Martin Schenk von Nideggen. Dagegen bot das Herzogtum Westfalen neben einigen Söldnern ein Landesaufgebot auf. Schenk zog den Gegnern entgegen. Das Aufgebot wurde vernichtend geschlagen. Die Niederlage blieb ohne Folgen, da sich Schenk bald wegen anrückender Entsatztruppen zurückzog. Der Kampf kann als Wiederaufnahme des Truchsessischen Krieges angesehen werden, stand aber auch in enger Beziehung zum achtzigjährigen Krieg der Niederlande gegen die Spanier.
Nach der Niederlage des zum Protestantismus übergetretenen und durch den Truchsessischen Krieg abgesetzten Kölner Kurfürsten Gebhard I. von Waldburg lebte dieser im Exil in den Niederlanden. Kurköln und seine Nebenländer das Vest Recklinghausen und das Herzogtum Westfalen waren in der Hand des neuen Kurfürsten Ernst von Bayern. Dessen Gegner behaupteten nur noch Rheinberg am Niederrhein. Es fanden sich einige Zeit nach seiner Flucht mit dem abgesetzten Grafen Adolf von Neuenahr, dem es auch um die Wiedergewinnung seines Besitzes ging und Martin Schenk von Nideggen Unterstützer der Sache des ehemaligen Kurfürsten. Schenk der zuvor in spanischen Diensten gestanden hatte, war 1585 in die niederländischen Dienste gewechselt. Am 20. Mai 1585 schlossen Gebhard von Waldburg, von Schenk und von Neuenahr, der auch Bevollmächtigter der Niederlande war, einen Vertrag. Von Schenk wurde zum kurfürstlichen Feldmarschall ernannt. Kurz zuvor hatte von Neuenahr Neuss überfallen und besetzt. Damit hat Kurköln eine seiner wichtigsten Städte verloren. Kommandant wurde Hauptmann Friedrich Hermann Cloedt . Die dort stationierten Truppen plünderten das Umland aus. Schenk selbst schlug sein Hauptquartier in Rheinberg auf und unternahm von dort eine Reihe von Aktionen. Gegen Schenk kämpfte etwa Alexander Farnese, Herzog von Parma.
Source: Wikipedia.org
Droits d'auteur: Creative Commons 3.0
Soest, Allemagne
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