Schon von weitem fällt einem das majestätische Gebäude auf mit dem erstaunlichen Glockenturm und seiner zwiebelförmigen Spitze. Der ältere Teil der aus dem 12. Jh. stammenden Kirche ist romanisch, der Rest des Gebäudes gotisch. Die Kirche ist denkmalgeschützt als außerordentliches Kulturgut der Wallonie.
Die Kirche trägt den Namen Saint- Materne, aber der Madonnenkult ist dort sehr ausgeprägt wegen der Präsenz einer auf Ende des 10. Jh. datierten Marienstatue, die zu den ältesten des Landes gehört. Bemerkenswert auch der imposante Lettner, die 40 Chorstühle aus Eichenholz und eine Tafel, mit der Darstellung des „Wunders des Gärtchens“, nämlich der „übernatürlichen“ Verbringung der Statue der Jungfrau aus der Kirche auf einen draußen stehenden Baum beim Ausbruch einer Feuersbrunst im 13. Jh.
Dieses Wunder ist Ursprung der Prozession des „Grand Tour“ (7 Km), die am Mittwoch nach Pfingsten stattfindet. Ein weiterer Höhepunkt ist die von Militärmärschen begleitete „Grand Tour“ am Dreifaltigkeitsfest.
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