Der Bunker am Friedhof von Vielsalm
„Die Unterstände sind ausgelegt für ein Maschinengewehr und 4 Artilleristen und um den bestmöglichen Schutz zu bieten gegen einzelne Kanonenschläge von 77 mm. Es gibt kein Belüftungssystem, kein Beobachtungsturm, kein Suchscheinwerfer. Als kleiner Bau sind sie weniger verletzbar und sichtbar. Idealerweise wären sie unter Überdachungen oder in Gebäuden zu verstecken. Sollte dies nicht möglich sein, sind sie zu tarnen. Ziel ist es, sie so wenig wie möglich sichtbar zu machen, damit der Feind sie nicht unter Beschuss nehmen kann.“ (Auszug aus dem Militärarchiv in Evere).
Der Eingang befindet sich auf der Seite, die der Feind am wenigsten unter Beschuss nehmen kann und hängt auch vom Gelände ab. Eine Tür aus verzinktem Stahl schließt den Eingang. Zum Schutz umfasst die Tür ein Guckfenster zur Beobachtung des Eingangs. Durch die Fensteröffnung konnte mit einem Maschinengewehr geschossen werden. Diese Öffnung konnte mit einem seitlich verschiebbaren Stahlladen von außen geschlossen werden. Von innen war sie mit einem Riegel verschließbar und außen mit einem Vorhängeschloss.
Im Schussraum befand sich die Lafette Chardome, genannt nach dem Offizier der Ardenner Jäger, der dieses Gestell entwickelt hat. Es bestand aus einem zirkelförmigen Traggestell, das auf beiden Seiten in der Bodenplatte verankert war, auf der eine Tragplatte lag, die sich um eine Gewindeachse drehte, die mitten in der Fensteröffnung befestigt war. Die Soldaten befestigten das Maschinengewehr Maxim 08/15 auf der Bodenplatte. Das Maschinengewehr war seinerseits auf der sogenannten Schlittenlafette befestigt. Die belgische Armee war mit diesem Maschinengewehr ausgestattet. Es stammte aus einem deutschen Waffenlager, das 1918 nach der deutschen Niederlage übernommen wurde.
InfoSalm : +32 ()80/21.50.52. - www.vielsalm-gouvy.be
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Vielsalm
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