Reinsdorf wurde im „Breviarium Sancti Lulli“ 786 als „Reginhardesdorf“ erstmals urkundlich erwähnt. 1112 entstand das Benediktinerkloster Reinsdorf, das nach der Reformation aufgelöst wurde. Das Bamberger Ministerialengeschlecht „von Reinsdorf“ hatte hier seinen Stammsitz. Die Klosterweihe fand 1135 durch den Bamberger Bischof Otto I. statt. Der Ort birgt erhellende Stätten der deutschen Kulturgeschichte. So beispielsweise Relikte einer dreischiffigen Basilika mit Querhaus und Chor, die nach der Aufhebung des dazugehörigen Klosters von der Einwohnerschaft von Reinsdorf als Steinbruch genutzt wurde. Im Anschluss an die Jahre nach dem Dreißigjährigen Krieg wurde die Kirchenruine zu einer Pfarrkirche neugestaltet und anno 1740 im barocken Stil restauriert.
Reinsdorf gehörte bis 1815 zum wettinischen, später kursächsischen Amt Freyburg. Durch die Beschlüsse des Wiener Kongresses kam der Ort zu Preußen und wurde 1816 dem Kreis Querfurt im Regierungsbezirk Merseburg der Provinz Sachsen zugeteilt, zu dem er bis 1944 gehörte.
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Burgenlandkreis, Germania
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