Das Schloss der Herzöge von Brabant hat eine lange, bewegte Geschichte. Vermutlich wurde das Gebäude Anfang des 13. Jahrhunderts erbaut. Es wurde über Jahrhunderte als Festung und als Jagdschloss genutzt. Über dem Eingang prangt das Wappen von Maria van Zimmeren, Frau von Turnhout. Seit 1796 befindet sich das Gericht in dem Schloss.
Während der französischen Zeit verschwanden die adeligen Familien aus dem Schloss und der Verfall war unvermeidbar. Gegen 1800 begann der französische Staat das Gebäude als Gericht und Gefängnis zu nutzen, denn Freiheitsberaubung war damals bereits eine übliche Strafe. 1807 wurde das Schloss an die Stadt Turnhout verkauft, die es an das Justizministerium vermietete. Nachdem die Gefangenen 1904 in das neue Gefängnis in der Wezenstraat umzogen, kam das Friedensgericht in das Schloss. Darauf ging es 1908 in das Eigentum der Provinz über. Dort gab man dem Architekten Jules Taeymans den Auftrag, das Schloss zu restaurieren. Er verleihte dem Schloss seine heutige Außenansicht. 1975 wurde es Staatseigentum. Um das Schloss in seiner ganzen Pracht wiederherzustellen, unternahm die staatliche Gebäudeverwaltung (Regie der Gebouwen) große Anstrengungen. Dadurch befindet sich das Gericht in Turnhout jetzt in einem prächtigen historischen Monument.
Im Schlossgraben sehen Sie „die Najade“, die Göttin aller Quellen und Flüsse. 1991 legte sie sich hier nieder. So stellte sich Rik Poot die Wassernymphen aus der griechischen Myhtologie vor.
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Kasteelplein 1, Turnhout, Antwerpen, Belgien