Königliche Museen der Schönen Künste

Am 23. September 1971 ereignete sich ein seltsamer Diebstahl im Palais der Schönen Künste. Tijl van Limburg, das Pseudonym von Mario Roymans, stahl das Gemälde Das Liebesbrief von Vermeer. Über die Presse forderte er 200 Millionen belgische Franken Lösegeld. Dieses Geld sollte zugunsten der Flüchtlinge des Bürgerkriegs in Ostpakistan überwiesen werden. Am 6. Oktober 1971 rief Roymans erneut von einer Tankstelle in Hasselt mit seinen Forderungen zum Radio, aber sein Gespräch wurde von dem Betreiber der Tankstelle gehört, der die Polizei verständigte. Nach einer Verfolgungsjagd wurde Roymans im Pferdestall der Abtei von Herkenrode gefasst. Roymans wurde zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt, von denen er sechs Monate tatsächlich in der Gefängnis von Vorst absitzt. Mario Roymans starb 1979 im Alter von 29 Jahren unter garstigen Umständen. Sein Körper wurde entlang einer Straße in der Nähe von Lüttich gefunden. Laut dem feststellenden Arzt war er an inneren Blutungen gestorben.

Dromos