Zisterzienserkloster Rüde

Das Zisterzienserkloster Rüde, Rude Kloster, Rus Regis befand sich von 1210 bis 1582 an der Stelle des heutigen Glücksburg an der Flensburger Förde.

Das möglicherweise schon vor 1100 als Kanonikerstift gegründete Michaelis-Kloster in Schleswig war vermutlich das älteste Kloster in Schleswig-Holstein. Um 1170 siedelten sich die Domherrn am Schleswiger Dom an, worauf Benediktiner die leerstehenden Räumlichkeiten übernahmen und sie erweiterten. 1192 wurde dieses Kloster aufgelöst, angeblich wegen des unsittlichen Lebens im damaligen Doppelkloster, wie die Chronik Narratio de Monasterio S. Michaelis apud Slesvicum et de Fundatione Monasterii Aureae Insulae von 1289 berichtet. Die Mönche wurden in das neugegründete Zisterzienserkloster in Guldholm umgesiedelt und zur Übernahme der strengeren Regel verpflichtet, der Großteil des Klosterbesitzes wurde dem neuen Kloster überschrieben. Acht Nonnen blieben im Konvent zurück, bis drei Jahre später das Benediktinerinnenkloster St.-Johannis vor Schleswig gegründet wurde.

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