Der Wald von Anlier ist mit einer Fläche von über 7.000 Hektar einer der größten Wälder Belgiens. Er bedeckt den Grat, der die Einzugsgebiete von Rhein und Maas trennt, und ist ein natürlicher Rückzugsort für verschiedene große Säugetiere wie Rehe, Rothirsche und Wildschweine. Auch der Fuchs, dieWildkatze und mehrere Marderarten sind dort zuhause, und sogar der Biber soll dort wieder vorkommen. Diese Wanderung erkundet einen kleinen Teil dieses riesigen Waldes vom gleichnamigen Dorf aus. Treffen an der Dorfkirche, der Eglise de Notre-Dame de l'Assomption, in Anlier, einem Stadtteil von Habay (V). Gehe vom Kreisverkehr am Fuße der Kirche und dem Friedhof den Rue du Poteau hinauf in Richtung großer Straße (Schild Sous les Bouleaux). Biege an der N40 rechts ab und dann links in den Chemin de la Fagne du Loup und an der T-Kreuzung nach 250 Metern rechts. • Links siehst du bald einen Wald aus gepflanztem Fichten und gleich danach eine Reitschule, die Woodland Ranch 1. Die Landschaft ist nun offen und weit, und die Asphaltstraße ist zu einem befestigten Feldweg geworden. Der gelbe Besenginster und der weiße Schaumkraut heben sich schön von den grünen Feldern und den dunkelgrünen Wäldern ab. Ignoriere nacheinander zwei Abzweigungen rechts, einen Seitenweg links und noch eine Abzweigung rechts und gehe geradeaus in den Wald über ein offenes altes Tor. Nach ein paar hundert Metern im Wald gehe rechts auf einen breiten matschigen Waldweg (Pfahl mit Schild mit orange-gelbem C). Der Waldweg ist, an den Spuren zu erkennen, wahrscheinlich kürzlich mit einer großen Forstmachmaschine wieder geöffnet worden. Biege nach 300 Metern an der T-Kreuzung links ab auf einen breiteren und besser gepflegten Waldweg. • Der Mischwald ist wunderschön und am Rand stehen Wald-Labkraut und Fingerhut. Der Waldweg beginnt nach etwas mehr als einem Kilometer stark abzusteigen und führt dich bis zum Ruisseau d'Arlune. Ignoriere zunächst noch die Abzweigung links, gehe geradeaus über das Wasser 2 und gehe dann sofort nach links und eine Weile den Bach entlang. Links an einem Baum stehen rot-weiße GR-Zeichen und ein gelbes Schild mit verschiedenen roten Buchstaben und Zahlen. Der breite Waldweg schlängelt sich hoch oben entlang des Baches. Am Rand blühen Kleeblätter, große Mauer und Robertskraut, und viele Dickkopffalter und Wasserjungfern flattern umher. • Gehe nach mehr als einem Kilometer an einem Kreuzung von Waldwegen (mit wieder einem gelben Schild mit roten Buchstaben und Zahlen) geradeaus. Die steilen Ufer auf der gegenüberliegenden Seite sind inzwischen flachere nasse Wiesen geworden. Nach anderthalb Kilometern kommst du, kurz nach einer rechten Kurve, an eine Gabelung. Verlasse den Waldweg, dem du fast 3 Kilometer gefolgt bist, und gehe links auf den schmaleren und niedrigeren Waldweg. Dieser bringt dich sofort wieder über den Ruisseau d'Arlune 3 und beginnt dann zu steigen. Hier wandelst du zwischen viel Besenginster und jungen Fichten. Kurz bevor du nach ungefähr einem Kilometer den Wald verlässt, gehst du wieder an einem offenen alten Tor vorbei. Wenn du den Wald verlässt, überquere an der Kreuzung den breiten Feldweg und gehe geradeaus (auch hier ein Pfahl mit Schild mit orange-gelbem C). Fast ein Kilometer weiter hast du rechts die Ancienne Carrière d'Anlier 4, einen früheren Steinbruch, wo jetzt vor allem Frösche zu hören sind. • Gehe geradeaus. Der Feldweg ist nun eine breite Asphaltstraße. Biege an der T-Kreuzung nach rechts ab und nach 300 Metern kommst du wieder an die N40. Überquere die große Straße, gehe nach links und nach 50 Metern nach rechts zurück zur Dorfkirche. Nutze die Gelegenheit, um die Kirche von Unsere Liebe Frau Himmelfahrt zu besuchen. Der Chor stammt aus dem sechzehnten Jahrhundert und im Vorraum steht ein wunderschöner Taufstein aus etwa dem Jahr 1600.

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