Diese Route führt entlang der zahlreichen Kriegsdenkmäler der Stadt Aarschot. Es ist eine Kombination aus der nördlichen und südlichen Schleife. Sie ist für den eher sportlichen Radfahrer gedacht, für den die Strecke von über 37 km und die südlichen Steigungen kein Problem darstellen. Wenn du diese Distanz zu viel findest, aber dennoch mehr über die Kriegsdenkmäler im Groß-Aarschot erfahren möchtest, dann mache die kürzeren Schleifen von etwa 20 km oder mache einen Spaziergang im Stadtzentrum.

• Die südliche Schleife.
• Die nördliche Schleife.
• Ein Spaziergang in der Stadt.

Eine kostenlose Broschüre zur Radroute und dem Spaziergang

Zur Radroute und dem Spaziergang gehört eine Broschüre von 100 Seiten voller spannender Informationen und beeindruckender Fotos in einer herrlichen Gestaltung. Diese Broschüre und die zugehörige Karte sind kostenlos erhältlich bei Tourismus Aarschot, voraussichtlich ab dem 1. Juli 2020. Überprüfe noch einmal auf der Webseite des städtischen Museums.

Warum eine Route entlang der Kriegsdenkmäler?

Aarschot hat in beiden Weltkriegen besonders hart gelitten. Im Ersten Weltkrieg war es die erste Märtyrerstadt auf flämischem Boden. Am Morgen des 19. August hielt die Nachhut des belgischen Heeres hier den Vormarsch der deutschen Truppen auf, damit sich die belgische Hauptmacht sicher in die Festung Antwerpen zurückziehen konnte. Die Stadt wurde von frustrierten Deutschen eingenommen und die Bürger wurden mit den ersten mutwilligen Zerstörungen, Plünderungen und Gewalttaten konfrontiert. Die Situation eskalierte völlig, als gegen 17.30 Uhr Schüsse in der Stadt zu hören waren. Die Deutschen gerieten in Panik und dachten, dass Aarschoter Bürger sie beschossen. Während des Schusswechsels wurde der deutsche Kommandant getötet und sofort wurden Vergeltungsmaßnahmen ergriffen. Am 19. und 20. August wurden mehr als 170 Bürger von den Deutschen ermordet. Offiziell wurden in diesen ersten Kriegswochen 416 Wohnhäuser abgebrannt, davon 366 vollständig und 50 schwer beschädigt. Dieses Trauma bleibt bis heute lebendig präsent. Im Laufe des vergangenen Jahrhunderts wurden zahlreiche Denkmäler, Gedenkstätten, sogar ein Memorial und ein Friedensgeläut errichtet, die uns an das Leid der Bürger und die Tapferkeit der Soldaten erinnern sollen.

Im Zweiten Weltkrieg wurde Aarschot sowohl zu Beginn des Krieges als auch in der Endphase schwer getroffen. Alliierte Bombenangriffe hatten den Bahnhof zum Ziel und der kolaterale Schaden war groß: 44 Bürger verloren ihr Leben und ein Drittel der Häuser wurde schwer beschädigt oder völlig zerstört. Mehr als im Ersten Weltkrieg zollen die Gedenkstätten des Zweiten Weltkriegs dem Einsatz und dem besonderen Mut der Widerstandskämpfer, alliierten Piloten und Befreier Anerkennung.

Über die Informationen zu den Denkmälern

Bei den Sehenswürdigkeiten geben wir stets an, ob es sich um ein Denkmal für den Ersten oder den Zweiten Weltkrieg handelt. Danach folgt das Datum, an dem das Denkmal errichtet wurde, gefolgt von einer kurzen Beschreibung der Ereignisse, mit denen das Denkmal verbunden ist.

Mehr erfahren über die Kriegsdenkmäler von Aarschot?

Im Jahr 2020 wurde eine reich illustrierte Broschüre mit dem Titel 'Vergeben, ja. Vergessen, nie' von etwa 100 Seiten herausgegeben. Solange der Vorrat reicht, kannst du diese kostenlos abholen im Tourismusbüro von Aarschot.