Beveren

Die Gemeinde Beveren liegt in der nordöstlichen Ecke der Provinz Ostflandern, am östlichen Rand des ländlichen Waasland. Sie befindet sich am linken Ufer der Schelde, genau gegenüber der Stadt Antwerpen.

Ein Teil des weitläufigen, fruchtbaren Poldergebiets wurde ab den sechziger Jahren in Hafen- und Industriegebiet umgestaltet. Dennoch bleibt Beveren landschaftlich attraktiv: Neben einer weitläufigen Polderlandschaft und den eher typischen Waeseren Ländereien mit ihren runden Feldern, befinden sich hier einige schöne Natur- und Parkgebiete.

In der frühesten Geschichte war das 'Land von Beveren' eine unermessliche Ebene mit zahlreichen Flüssen und Inselchen. Durchbrüche, verursacht durch den steigenden Meeresspiegel, brachten dieses Land zunehmend unter den Einfluss der Gezeiten. An der Grenze dieses Überschwemmungsgebiets entstanden Siedlungen, von denen sicher ist, dass sie von den Römern besucht oder bewohnt wurden. Mit primitiven Dämmen, die später auf Initiative von Klöstern und Abteien zu Deichen erhöht und verstärkt wurden, haben die ersten Anwohner der Region den Kampf mit dem Wasser aufgenommen und ihre gemeinsamen Schafweiden im Wattgebiet zurückgewonnen.

Ab dem 17. Jahrhundert beginnt die Eindeichung. 1846 wurde das vorletzte Schorrengebiet eingedeicht. Länger als ein Jahrhundert scheint die Schelde gezähmt. In der Nacht vom 1. Februar 1953 schlägt ein schwerer, mit Springflut verbundener Sturm eine Bresche in den Deich. Mehrere Polder überfluten und Hunderte von Häusern erleiden erhebliche Schäden.

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