Brasserie Gempemolen

Geschichte

Im 13. Jahrhundert (1229) schenkte der Herzog von Brabant, Heinrich I., ein Stück Land mit einer Wassermühle an eine zu gründende Klostergemeinschaft der Norbertinerinnen. Im Mittelalter war es üblich, dass wichtige Personen Stiftungen an Religiose vornahmen, um das Seelenheil zu gewährleisten. Die Klosterfrauen erhielten auch die Rechte an dem großen Gempevijver, der Wasser lieferte, um während trockener Sommer die Mühle anzutreiben, wenn der Molenbeek nicht genügend Kraft lieferte. Von dem späteren Kloster der Norbertiner sind heute noch Überreste in der Nähe der Burg Steenbergen zu sehen. Mit der Abschaffung des Klosters durch die französische Revolution kam die Mühle in Privatbesitz. Die Gempemolen, eine Wassermühle, wurde zum Mahlen von Getreide verwendet. Das heutige Mühlenhaus besteht aus Ziegel- und Naturstein und stammt aus dem 18. Jahrhundert (1759). Die Gempemolen hat im Laufe der Jahrhunderte viele Veränderungen durchlaufen, blieb aber hervorragend erhalten. Die Mühle war bis nach dem Zweiten Weltkrieg in Betrieb und ist seit 1944 als Denkmal klassifiziert. Im Laufe der folgenden Jahrzehnte kam die Mühle jedoch in Verfall.
Um 1990 wurden Mühle und Mühlenhaus gründlich von der Brauerei Haacht restauriert. Das Mühlenhaus wurde in eine Brasserie umgewandelt und die Mühle wurde wieder mahlfähig gemacht. An jedem ersten Sonntag im Monat wird am Nachmittag gemahlen!

Philosophie

Um die Hageland-Atmosphäre zu krönen, möchte Hans in der Brasserie De Gempemolen seine Besucher mit Hageland-Bier und regionalen Gerichten verwöhnen. So wie die Geschichte von Gempe, ist es manchmal eine zeitaufwändige Suche, um zu authentischen Gerichten und/oder Rezepten zu gelangen. Das Ziel unserer Karte ist es, so viel wie möglich mit lokalen Produzenten zusammenzuarbeiten, wobei wir fleißig nach der Reinheit und Ehrlichkeit ihrer Produkte suchen. Es muss eine Leidenschaft zwischen Produzent und Verbraucher bestehen, und wer könnte da besser der Vermittler sein als der Restaurantbesitzer? Vlaams-Brabant bietet eine breite Vielfalt an regionalen Produkten. Neben dem Reichtum an frischen Produkten wie Erdbeeren, Trauben, Chicorée und Spargel... findet man auch zahlreiche einzigartige verarbeitete Produkte. Denken Sie nur an die Lambik- und Gueuze-Biere aus dem Pajottenland und dem Zenne-Tal oder den Hageland-Wein. Meistens handelt es sich um sympathische, kleinteilige Initiativen, die oft noch zu entdecken sind, aber dennoch viel Potenzial haben. Diese regionalen Produkte sind zu den kulinarischen Botschaftern unserer Region gewachsen, aber ohne motivierte Restaurantbesitzer wird es schwierig, diese Produkte ins Rampenlicht zu rücken...

Wander- und Radpunkt

Die Gempemolen ist ein Rastpunkt für Wanderer und Radfahrer, die entweder den 'Großen Routepad' Wanderweg wählen oder einfach zwischen dem Schloss Horst oder entlang der Jan-Primus-Route wandern oder radeln möchten. Die ausgeschilderte Fahrradtour "die Gemperoute" hat die Gempemolen als Ausgangspunkt.

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