30CC/Schouwburg Leuven

Das Stadttheater Leuven ist ein Konzert- und Theatersaal in der Bondgenotenlaan 21 und wurde 1867 als Ersatz für die Frascati-Halle gebaut, die durch den Bau der oben genannten Allee abgerissen wurde.

Das ursprüngliche Gebäude verfügte über ein Foyer und einen Saal mit einer Kapazität von rund 1000 Plätzen, die alle aufwendig dekoriert waren. Ein traditioneller öffentlicher Raum: mit Orchestergraben, Parkettboden, Parterre, Balkonen und Ehrenlogen im Erdgeschoss. Der Bildhauer Gérard Vander Linden war für das skulpturale Dekor verantwortlich.

Beim Kriegsbrand von 1914 wurde das Gebäude bis auf die Außen- und Hallenmauern fast vollständig zerstört.

Im März 1938 wurde das neue Stadttheater offiziell eröffnet und konnte hinsichtlich Infrastruktur und technischer Ausstattung zu den modernsten des Landes gezählt werden.

Während der Bombenangriffe 1944-45 erlitt das Gebäude weitere Schäden, die 1952 vom Architekten Louis Mispelter restauriert wurden.

In der Zeit von 1994 bis 1996 folgten einige weitere Innovationen; die Saalkapazität betrug damals etwa 750 Sitzplätze.

Am 9. November 1994 erhielt das Gebäude per Ministerialerlass den Status eines geschützten Denkmals.

Die letzte Außenrenovierung erfolgte 2013, bei der Dach und Seitenwände einem großen Facelift unterzogen wurden. Im Laufe des Jahres 2015 wurden die Sitzplätze ausgetauscht und die Gesamtkapazität des Saals auf 625 Plätze reduziert.

Das Kulturzentrum 30CC ist derzeit für die Programmierung in der Halle verantwortlich.

willem vandenameele