Fort Abcoude

Fort Abcoude ist Teil der Stelling von Amsterdam. Ein Verteidigungsring rund um die Hauptstadt in einer Entfernung von 15 bis 20 km mit Forts, Batterien, Dämmen und Schleusen. Die Stelling wurde zwischen 1880 und 1914 angelegt. Das Gebiet außerhalb dieses Verteidigungswerks konnte in Zeiten der Gefahr mit einem ausgeklügelten Schleusensystem überflutet werden. Seit 1996 steht es auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes.
Das Fort bei Abcoude hatte die Aufgabe, die Wasserwege, die Straße und die Eisenbahnlinie zwischen Amsterdam und Utrecht zu sichern und zu verteidigen. Es war das erste Fort, das für die Stelling entworfen und gebaut wurde. Der Grundriss war auf eine Ringstellung abgestimmt. Von vorne und seitlich verteidigbar mit einer schwachen Halsverteidigung. Das Fort kann als Übergang zwischen den traditionellen gemauerten Forts und den „modernen“ Betonwerken, wie dem Fort bei Nigtevecht und Fort Waver-Amstel, betrachtet werden. Inzwischen war die Sprenggranate entwickelt worden. Diese Granate war in der Lage, durch die 3 m dicke Sandschicht zu dringen. Dem Luftdruck der Explosion hielt das Dach nicht stand. Die neu entwickelten Forts waren nur mit einer Schicht Decksand bedeckt, wodurch der Luftdruck ohne Schäden in die freie Fläche eindringen konnte.

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