Hof Ter Penningen

Hof ter Penningen.

Unterdessen hast du auf deinem Weg eine Linie überschritten: die Grenze zwischen Zele und Hamme. Du stehst hier zwischen dem schönen Grün mit prachtvollen Alleen und das Straßenschild weist auf ‘die Burgen’ hin. Du würdest also erwarten, dass du in dem Grün eine Burg erblicken kannst, und bis zu Beginn des 19.^ten Jahrhunderts wäre das möglich gewesen. Denn hier stand einst ein umwalltes Schlossgelände: zwei große Häuser, eine Pächterei, eine große Scheune mit Ställen und eine Brauerei. Quellen aus 1448 und 1549 berichten darüber. Hendrik Metten Penningen, der wahrscheinlich auch die nötigen Münzen besaß, war der erste genannte stolze Besitzer, daher der Name. Sechs Generationen blieb das Schloss in der Familie. Danach wechselte das Anwesen mehrfach seinen aristokratischen Besitzer. Die edle Dame Isabelle Thérèse Ferdinande, Witwe (oder Witwe) du Mont, lebte bis zu ihrem Tod 1780 als letzte Bewohnerin dort. Und ja, du weißt, was dann passiert: das Gebäude verfällt mehr als hundert Jahre und im 19.^ten Jahrhundert beschließt man, es abzureißen. So kommt es, dass du nun vergeblich danach suchst, aber zum Glück noch Freude am umgebenden Grün haben kannst.

Quelle: Jahrbücher H.O.K. Zele

• Nr. 1 (1969-1970); “In Zele-Hoek wurde ein Kapitel geschlossen” (E. Quintyn) : S. 33-36
• Nr. 10 (1978-1979); “Die Durme früher und jetzt” (Prof. Dr. Marc Van Uytfanghe) : S. 53-115
• Nr. 49 (2018);
  • “Noch einige Schnipsel über die Durme” (Em. Prof. Dr. Marc Van Uytfanghe) : S. 145-193
  • “Der Fischgrät in Zele-Hoek : ein Grenzfall (Karel De Wilde) : S. 195-218
• Nr. 50 (2019); “Menheere Blaseius Goedt: das verschwundene Hof Ten Penningen in St Anna (Karel De Wilde): S. 184-218

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