Schnepfau

Im Au, das sich direkt am Fuß der steilen Kanisfluh erstreckt, liegt Schnepfau (734 m; 350 Einwohner), das zur gleichen Gemeinde gehört wie das benachbarte Hirschau. Gegenüber der Kanisfluh erheben sich die weniger steilen Hänge des Hirschbergs. Eine Straße schlängelt sich von Schnepfau über den Schnepfegg (übergang zu Bizau) in einer Höhe von 1500 m. Der Hirschberg und der Gopfberg (oberhalb von Mellau) sind die Wandergebiete für Schnepfau; die Kanisfluh kann von hier aus nicht erklommen werden. Auf dem Schnepfegg steht eine schöne Kapelle aus dem 17. Jahrhundert. Die Hirschauer Kapelle, die 1671 erbaut wurde, hat einen schönen Altar im Renaissance-Stil.
Nachdem man die Engstelle zwischen Kanisfluh und Mittagsfluh passiert hat, liegt auf einem kleinen Au (einem malerischen Talbecken) das Dorf Au (791 m; 1600 Einwohner). Die Mittagsfluh hat einen Vorsprung in Richtung des Ufers der Bregenzer Ache. Am Fuße dieser steilen Wand befindet sich die Kirche, die ursprünglich gegen Ende des 15. Jahrhunderts erbaut und mehrmals im 18. und 19. Jahrhundert umgebaut wurde. Obwohl Au die Quelle einer Reihe bedeutender Architekten der Barockzeit war, zeigt das Dorf selbst keine Spuren, die an diese Blütezeit erinnern.
Au ist ein wunderbares Urlaubsziel sowohl für die Sommerunterkunft als auch für den Wintersport. Für Bergwanderungen ist das Dorf ein geeigneter Ausgangspunkt.
Die Kanisfluh zeigt uns von dieser Seite ihr freundliches Gesicht mit sanften, bewachsenen Hängen. Von Au aus ist es daher leicht, hinaufzuklettern. Die Mittagsfluh auf der anderen Seite des Tals ist das zweite Wandergebiet. Viele schöne Vorsätze sind entlang der Pisten verstreut. Zudem gibt es einen Sessellift zwischen Au und Schoppernau bis zum Diedamskopf. Und schließlich gibt es den Zitterklapfen, der sich südlich von Au erhebt.
Durch das Tal des Argenbach, der bei Au fließt, führt eine gut ausgebaute, sehr kurvenreiche Straße zur tiefen Schlucht bis zum Bergdorf Damüls.

janssem