Die Marmotte Granfondo Alpes beginnt bei Sonnenaufgang im Herzen des Dorfes Bourg d’Oisans. Sobald die Glocke läutet, verschwindet jede Spannung mit den ersten Pedaltritten unter dem Jubel der Fans. Nach etwa zehn Kilometern auf flachem Terrain erscheint die erste Schwierigkeit des Tages, der Col du Glandon. Ein langer und ungleicher erster Anstieg. Einmal an der Spitze ist Sicherheit das A und O mit dem „eingefrorenen“ Zeitmesssystem für den Abstieg. Das Ziel ist es, sich Zeit zu nehmen und vor allem gut durch diesen schnellen, technischen Abschnitt zu kommen.

Sobald du den Fuß des Col erreicht hast, markiert das Maurienne-Tal den Beginn der Hauptstrecke des Tages, mit den Abschnitten Telegraphe (1.570 m) und Galibier (2.645 m), insgesamt 2.000 m/d+ über 35 km. Der Versorgungsstand in Valloire auf halber Strecke ermöglicht es dir, deine Batterien aufzuladen, bevor du den majestätischen Galibier und seine Schneewände am Straßenrand bezwingst. Der Abstieg über den Col du Lautaret nach Bourg d’Oisans lässt den Körper ein wenig von der Anstrengung erholen.

Achtung: Aufgrund der vielen aufeinander folgenden Tunnel mit schlechter Beleuchtung ist die persönliche Beleuchtung unerlässlich und VERPFLICHTEND (Lichtset/Sichtbarkeitweste).

Der letzte Anstieg des Tages sind die 21 Kurven der Alpe. Es ist eine echte Herausforderung für die Radfahrer, mit den ersten 2 Kurven von durchschnittlich 13 %. Was für ein wunderschöner Anblick, all diese Radfahrer diesen legendären Anstieg erklimmen zu sehen, wo die Tour de France einige der schönsten Seiten ihrer Geschichte geschrieben hat. Wenn die Ziellinie einmal überschritten ist, ist es eine besondere Mischung aus Emotion, Müdigkeit und manchmal Schmerz, aber vor allem Zufriedenheit und Stolz, die in den Gesichtern der glücklichen Finisher zu sehen ist.