Das Schloss der Trapperie

In Habay-la-Neuve brachten die Eisenhütten einst viel Geld in die Kasse. Es ist kein Zufall, dass die Industriellen im 17^e Jahrhundert ihr Auge auf dieses Tal warfen. Es gab Wasser und Holz im Überfluss, die beiden Grundbestandteile für die Eisenindustrie. Der schnelle Wasserfluss und das breite Tal der Rulles waren ideal, um Werkstätten zu bauen. Der kleine Fluss wurde kanalisiert, um den Bedürfnissen der Industrie gerecht zu werden. Im Wald von Anlier fand man riesige Mengen Holz. Dieses wurde zu Holzkohle umgewandelt, dem idealen Brennstoff für die Eisenindustrie. Das Eisenerz aus französisch und belgisch Lothringen wurde mit Wagen angeliefert. In der Mitte des 19^e Jahrhunderts begann der Verfall. Die Preise für Gusseisen, die schlechte wirtschaftliche Lage, die hohen Transportkosten und der Mangel an Holz bedeuteten den Todesstoß. Die Fabriken wurden umgebaut. Schloss La Trapperie wurde nach der Krise in eine Nagelfabrik umgewandelt.

kristien hansebout