Mordfall Karel Van Noppen

Die Ermordung Karel Van Noppen bezeichnet die Tötung des belgischen Beamten Karel Van Noppen, der bezüglich illegaler Viehzuchtpraktiken von Landwirten und Landwirtschaftsunternehmern in Belgien ermittelte und am 20. Februar 1995 in Wechelderzande ermordet wurde. Sein Tod erregte in Folge öffentliche Aufmerksamkeit. Posthum wurde Van Noppen mit dem belgischen Prijs voor de Democratie geehrt.
Die Beimischung von Wachstumshormonen in das Viehfutter kann den Profit pro Nutztier zwischen 10 % und 100 % erhöhen. Die Verwendung solcher Hormone von der Europäischen Union bereits im Jahre 1989 verboten. Angetrieben durch die Aussicht auf den großen Profit konnte man in der Folge in der Branche das verstärkte Auftreten organisierter Kriminalität beobachten, sogenannter „Hormonmafias“. Dies war vor allem in Belgien eine Problematik, nachdem sich zahlreiche Kollegen Van Noppens Bedrohungen und schließlich sogar Mordversuchen ausgesetzt sahen.

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