Schloss De Cannenburgh

Das Schloss wurde auf den Überresten einer früheren Burg erbaut, dessen früheste Erwähnung aus dem Jahr 1365 stammt. Spuren dieses früheren befestigten Hauses sind noch im Keller des heutigen Schlosses zu sehen. 1543 wurde De Cannenburgh Eigentum des Marschalls Maarten van Rossum. Er ließ die Ruine zu einem stattlichen Schloss umbauen, wobei er den Renaissancestil in Gelderland einführte. Er starb jedoch 1555, bevor das Schloss fertiggestellt war. Sein Nachfolger, Hendrik van Isendoorn, vollendete das Bauwerk.
Nachdem am 5. Juni 1881 Charlotte Theodora Maria Alexandrina von Oldeneel zu Oldenzeel verstorben war, die Witwe von Fredericus Carolus Theodorus von Isendoorn à Blois, dem letzten Nachkommen der Familie D'Isendoorn à Blois, wurde der gesamte Hausrat von den Erben an einen anderen Ort gebracht. Ihr Besitz wurde unter den Familienmitgliedern verteilt. Das Schloss drohte abgerissen zu werden, konnte jedoch an Eduard Baron von Lynden verkauft werden. Der letzte private Eigentümer war der deutsche Maler Richard Cleve. Nach dem Krieg wurde das Schloss vom niederländischen Staat beschlagnahmt, bevor es 1951 für einen symbolischen Betrag an die Stiftung Freunde der Gelderner Schlösser verkauft wurde. Zwischen 1975 und 1981 wurde das Schloss restauriert und mit Hilfe verschiedener Spenden neu eingerichtet. Im Jahr 2006 konnte die Stiftung auf einer Auktion in Brüssel einen großen Teil des Hausrats zurückkaufen. Darunter befanden sich Silberwaren, Pferedecken, Möbelstücke und ein Familienbanner aus dem Jahr 1759.

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