Sint-Martinuskerk (Haringe)
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Sint-Martinuskerk
Die Sint-Martinuskerk ist die Pfarrkirche des zur Gemeinde Poperinge gehörenden Ortes Haringe, gelegen am Haringeplein.
Geschichte[bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Kirche war ursprünglich von der Abtei von Sint-Augustinus in Terwaan abhängig. Vermutlich wurde nach dem Brand von 1071 ein romanisches Kirchengebäude errichtet. Es handelte sich um eine basilikal angelegte Kreuzkirche. Der Vierungsturm der heutigen Kirche ist ein Überbleibsel dieses Gebäudes.
Auch 1123 und 1297 gab es einen Kirchenbrand. Um 1304 war die Kirche wieder neu erbaut. Nach dem Bildersturm wurde die Kirche erneut umfassend neu gebaut, und zwar von 1591-1600. So entstand eine backsteinerne spätgotische Kirche. Auch wurde der Vierungsturm mit einer Glockenebene erhöht. 1853 wurde eine Sakristei angebaut.
Bau[bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Es handelt sich um eine dreischiffige Hallenkirche mit Querhaus. Hauptchor und Seitenschiffe haben jeweils einen dreiseitigen Chorschluss. Der Turm ist aus Eisensandstein gebaut. Er hat einen quadratischen Grundriss. Vor dem Chor befindet sich eine Krypta aus etwa 1000.
Innenraum[bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Innenraum stammt hauptsächlich aus der späten Barockzeit.
Zwei Gemälde von 1771-1772 wurden von Desremaux geschaffen, und zwar: Der Engelwächter begleitet ein Kind auf seinem Weg durch das Leben und Die Ekstase der Theresia von Avila. Aus dem 17. Jahrhundert stammt eine Kreuzabnahme, nach einem Werk von Peter Paul Rubens.
In koloriertem Holz wurde ein Christus auf dem kalten Stein im Jahr 1669 gefertigt. Weitere Figuren sind ein Augustinus von Hippo, Catharina von Siena, Thomas von Aquin, Eligius und Nicolaus von Myra (alle aus dem 18. Jahrhundert). Auch ein Petrus und ein Andreas sind aus etwa 1725. Von 1749 stammt ein Dominikus Guzman. Aus etwa 1700 stammt eine Barbara und eine Unsere Liebe Frau der Schmerzen ist aus dem 18. Jahrhundert. Eine Appolonia, ein Rochus von Montpellier und ein Ambrosius von Mailand sind aus etwa 1700.
Der Hauptaltar, der Martinus geweiht ist, stammt aus dem Jahr 1758. Der nördliche Seitenaltar, der Unsere Liebe Frau des Rosenkranzes geweiht ist, und der südliche Seitenaltar, der dem Heiligen Kreuz geweiht ist, stammen aus etwa 1700. Es gibt zwei Beichtstühle aus dem frühen 18. Jahrhundert, eine Kommunionbank von 1775, Chorgestühl von 1782, Türen (16. und 18. Jahrhundert), eine Balustrade des Chorraums (1778) und ein Taufbecken (1778).
Die Orgel ist von 1778, im Louis XV-Stil von Lambert-Benoît Van Peteghem.
Quellen, Anmerkungen und/oder Referenzen
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