Die Lindenmühlen (Diest)

Dass diese Mühle hier steht, verdankt sie dem Engagement des Stadtarchivars Van der Linden. Zu seinen Ehren erhielt die Mühle auch ihren Namen. Van der Linden hat sich stets für Natur- und Stadtschönheit eingesetzt. Kurz nach dem Zweiten Weltkrieg wurde dies oft mit der Wiederherstellung oder dem Erhalt des Anblicks aus der Vergangenheit assoziiert. Eine Mühle war dafür sicherlich das ideale Thema. Die Lindenmühle stand ursprünglich in Schaffen, auf dem Doodsberg. Sie stammt aus dem Jahr 1742. 1887 wurde sie zum Mierenberg in Assent versetzt. Die Mühle war dort bis 1953 in Betrieb. Sechs Jahre später kaufte die Stadt die Mühle und wurde sie auf den Stadtmauern neu aufgebaut. Heute gehört die Mühle zum Erbe des Provinzdomaine Halve Maan, das in Zusammenarbeit mit dem Verein 'Levende Molens' das Denkmal verwaltet und mahlfähig hält.

Die Lindenmühle ist ein einzigartiges Exemplar durch ihren Mühlenkasten, einen der größten von Flandern. Es handelt sich um eine Staken- oder Standardmühle, die so genannt wird nach dem großen Stamm (Staken oder Standard), an dem der gesamte Mühlenkasten hängt. Der Stamm dient auch als Drehachse, um die Mühle in den Wind zu setzen (kruien). Dies geschieht mit einer Art Seilrolle, um die eine Kette gewickelt werden kann. Rund um die Mühle stehen zwölf Holzpfähle, an denen die Kette befestigt werden kann, die sogenannten 'Kruipalen'.

Jan Rymenams