Kapelle des Heiligen Rochus

Die Kapelle ist dem heiligen Rochus gewidmet, der normalerweise mit einer Pest am Bein und einem Hund mit einem Stück Brot neben ihm dargestellt wird. Der Legende nach wurde er bei seiner Rückkehr von einer Pilgerreise nach Rom von der Pest geplagt, versteckte sich in einer Höhle und bekam jeden Tag ein Stück Hundebrot geschenkt.

Diese Kapelle wird auch für die wöchentlichen Gottesdienste der orthodoxen Gemeinde genutzt, genauer gesagt „la paroise de la protection de la mère de dieu“ (die Pfarrei zum Schutz der Muttergottes).

Die Ostorthodoxe oder Orthodoxe Katholische Kirche entstand aus einem Schisma (Spaltung) zwischen Konstantinopel und Rom aufgrund kultureller Unterschiede zwischen der östlichen und der westlichen Welt. Es dauerte vom neunten bis zum elften Jahrhundert.

Orthodoxe Katholiken akzeptieren nur die dogmatischen Entscheidungen der ersten sieben ökumenischen Konzilien (das siebte war Nicäa im Jahr 787).

Die orthodoxe Kirche hat keine zentralisierte Struktur, sondern ist nach Ländern organisiert. Es besteht aus 15 kleineren Kirchen. Weltweit gibt es den geistlichen Führer Bartholomäus (anno 2022).

Die orthodoxe Kirche hat weltweit etwa 225 bis 300 Millionen Gläubige.

Willem Vandenameele