Kirche Saint-Pierre Gros-Fays

Die Pfarrkirche Saint-Pierre wird von zwei Linden flankiert und ist von den Mauern des Friedhofs umgeben. Es ist ein verputztes Schiefergebäude mit einem schlanken neugotischen Turm an der Westseite (1892), einem klassischen Kirchenschiff mit vier Jochen und einer gotischen dreiseitigen Apsis aus dem 16. Jahrhundert.

Die Kirche ist sehr alt. Am Anfang war sie sicherlich eine Wehrkirche (auch Festungskirche oder Kastellkirche genannt) – ohne Kirchenschiff und Glockenturm – bestehend aus einem einzigen Turm, wie die von Graide und Gedinne. Sie lehnte sich im Dekanat von Graide von Oizy weg. 1586 erhielt Gros-Fays den Status einer Pfarrei mit Unterkirchen in Cornimont und Six-Planes. Die Kirche ist den Heiligen Peter und Paul geweiht. Architektonisch stammt der Chor aus dem 16. Jahrhundert und das Langhaus aus dem 18. Jahrhundert. Der baufällige Turm wurde 1892 nach den Plänen des Landesbaumeisters wieder aufgebaut. Auch das Pfarrhaus wurde 1871 umgebaut.

1987 brach ein Feuer aus und 1991-1992 wurden nur der Turm und der Chor wieder aufgebaut.

Im Inneren sehen Sie den steinernen Grabstein von Gerard de Lamock († 1778), einen Altar aus dem 19. Jahrhundert und ein achteckiges Taufbecken aus Blaustein (16. Jahrhundert?) mit Kupferdeckel (18. Jahrhundert). Es gibt auch einen Kreuzweg der regionalen Bildhauerin Laure Frankinet.

Willem Vandenameele