Baummord Schorisse

Im Februar 2019 wurden hier sechs Bäume mit einer Kettensäge und Gift „getötet“. Der Besitzer des Waldes, Eric Desmaele, schrieb ein Gedicht mit dem Titel „De boommoord te Schorisse“. Kettensäge und ein Gifttopf symbolisieren die Mordwaffen

Die Bäume wurden behandelt und überlebten (2022). Diese uralte Technik funktioniert so: Ober- und unterhalb des Sägeschnittes suchten sie nach Leben im Baum. Danach wurde zwischen Rinde und Splint eine Lücke gemacht – dort, wo sich die Kambiumschicht befindet. Die einjährigen Triebe wurden dann an dieser Stelle inokuliert und mit einem Wundverband abgedeckt, um ein Austrocknen zu verhindern. Der von den Blättern durch Photosynthese produzierte Zucker kann auf diese Weise zu den Wurzeln zurückfließen, was den Bäumen das Überleben ermöglichen würde.

Zerstörte Bäume in Waerdebroecken scheinen gerettet worden zu sein | Maarkedal | hln.be

Willem Vandenameele