Onze-Lieve-Vrouwe-Kapelle von Wijnendale - Torhout

Bereits im 15. Jahrhundert wurde es als Wallfahrtsort erwähnt.

Um 1865 wurde die Kapelle im Auftrag der Besitzer von Schloss Wijnendale, der Familie Matthieu , vergrößert und als Gedenkkapelle zu Ehren verstorbener Verwandter dekoriert.

Über die Entstehung der Kapelle ranken sich mehrere Geschichten.

Die am weitesten verbreitete Legende ist eine traditionelle Mariensage: Demnach soll eine fromme Hand die Holzstatue geschnitzt und in einer Kapelle auf einer alten Eiche aufgestellt haben. Als der Baum gefällt war , wurde die Statue in die Pfarrkirche gebracht. Am nächsten Tag fand er sich jedoch an der Stelle der Eiche wieder. Dies geschah noch einige Male, bis hier eine Kapelle errichtet wurde.

Einige beziehen sich auf Maria de Bourgogne , die dort von ihrem Pferd gestürzt sein soll.

Andere sagen, dass die Kapelle auf Boudewijn Hapkin zurückgeht. Er hätte sie gebaut, weil er dort in einem trockenen Sommer eine Quelle entdeckt hatte .

Einer anderen Version zufolge wurden an diesem Ort zwei Kinder von Wegelagerern getötet.

Es gibt eine Tradition, dass die Menschen zum Jahreswechsel der Jungfrau Maria ein frohes neues Jahr wünschen .

Am Tag des Kapellenfestes , am 25. März, gehen viele Menschen nach Wijnendale. Dieser Tag ist im Volksmund auch als Onze-Lieve-Vrouwe "terd den tee(n)" bekannt. Der Name „terd den tee(n)“ stammt von einem alten Volksbrauch, bei dem Bauernsöhne hier ihre Sommerlieblinge trafen und ein Zeichen setzten, indem sie sich zu Füßen der Liebsten stellten: terd (Schritt) den tee (Fußspitze).

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