Klettern und Schwingen entlang der Ourthe

Die Route beginnt auf dem Schotterparkplatz bei der Station Poulseur im Ourthe-Tal und wird im Uhrzeigersinn befahren. Ein alternativer Startpunkt kann das Dorf Comblain-au-Pont sein (Achtung: donnerstags ist dort Markt), und die nördliche Schleife über Côte de Mont/Sart/Poulseur könnte dann entfallen (was die Route auf 96 km bringt). Du kannst auch die südliche Schleife Durbuy - Durbuy auslassen, dann kommt die Route auf 76 km (ausgehend von Poulseur). Die Route führt durch die Landschaften Condroz, Famenne (eine Kalkrandlage) und entlang des Flusses Ourthe.

Die Route startet im Ourthe-Tal und du fährst zuerst entlang der Ourthe, teilweise über einen Betonradweg direkt am Fluss. In Höhe von Comblain-au-Pont sind die Betonplatten in etwas schlechterem Zustand als andernorts. In der Nähe von Comblain-la-Tour verlässt du die Ourthe und steigst über die regelmäßige, nicht steile Côte de Xhoris ins Dorf Xhoris und noch etwas weiter hinauf in die schöne Umgebung rund ums Gehöft Godinn.

Du fährst hinunter nach Filot (am Ausfahren aus Filot ist die Straße etwas schlecht) und fährst dann über eine schnelle Abfahrt nach Vieuxville, wobei du bei der Abfahrt einen Abzweig nehmen musst (und auf diesem Abzweig musst du ebenfalls rechts bleiben)! Du gelangst nun ins Tal des Flüsschens Lambrée, das bei Domaine Palogne in die Ourthe mündet. Hier überquerst du die Ourthe über eine Brücke, die du nur über eine Treppe erreichen kannst. Danach folgst du dem Betonradweg nach Norden und kommst an zwei schönen Felsformationen vorbei. Direkt hinter diesen Felsformationen sind einige Betonplatten in schlechtem Zustand.

Du steigst jetzt erneut aus dem Ourthe-Tal über die Côte de Verlaine-sur-Ourthe und an der Spitze dieses Hügels (auch tige genannt) hast du die typischen Aussichten der Condroz: weite Agrarlandschaften, unterbrochen von Gehölzen. Über das Dörfchen Herbet fährst du wieder hinunter zur Ourthe bei Bomal und folgst dem hervorragenden Beton- und Asphalt-Radweg (unterbrochen durch ein Stück Durchgangsstraße in der Nähe von Barvaux). Du passierst erneut einen Felsen (Rocher du Glawan) und in Richtung Durbuy verlässt du die Ourthe, da der Radweg weiter vorne unbefestigt wird. Der Aufstieg aus dem Tal ist steil (bis 16%) und die Straße ist nicht so gut, aber durchaus machbar im steigendem Richtung.

Du fährst in Richtung Durbuy und hast eine schöne Aussicht auf dieses sehr pittoreske und touristische Dorf. Aber du fährst nicht hinunter. Wenn du die Route verkürzen möchtest, fahre hinunter nach Durbuy und bist sehr schnell wieder auf der Route (es entfallen dann 36 Kilometer). Die Route geht weiter durch ein Waldgebiet auf etwa 280 Meter Höhe. Google Street View Bilder aus April 2023 von dieser Straße sind immer noch aus dem Jahr 2009 datiert, was zeigt, dass diese Straße in einem beklagenswerten Zustand ist. Allerdings fand ich im Internet, dass die Straße im Jahr 2011 neu asphaltiert wurde und das ist auch so: auch im April 2023 ist diese Straße weiterhin in einem einwandfreien Zustand (das kann ich sagen, nachdem ich diese Route am 27. April 2023 gefahren bin).

Über gute Straßen durch eine schöne ländliche Gegend rund um Biron und Ny (eines der schönsten Dörfer in Wallonien) fährst du ins Tal der Ourthe in Hotton. Um einige Durchgangsstraßen zu vermeiden, nimmst du hier einen guten Feldweg, der kurz vor dem Ende bei Melreux einen Bach kreuzt: nun ja, der Bach (Rau de Naive) fließt hier über die Straße, ein durchfahrbarer Ort (auf Französisch: gué). Es gibt eine schmale eiserne Brücke, die du vorsichtig benutzen kannst, um keine nassen Räder zu bekommen.

In der Nähe von Monville fährst du wieder entlang der Ourthe, die hier durch ein breites Tal fließt. Bei Deulin musst du leider einen Kilometer über die belebte N929 fahren. Aber das ist also nur kurz und dann bist du wieder auf guten und ruhigen Straßen, teilweise entlang der Ourthe. Einige Straßen wurden hier kürzlich neu asphaltiert. Du steigst über Petite Enneille hinauf und nach einem kurzen Abstieg steigst du weiter hinauf nach Petite Somme in der Landschaft Condroz, wo ein Schloss liegt. Bei dem Schloss musst du links abbiegen und ein Mauerstück taucht vor dir auf: Côte de Petite Somme, die hier 800 Meter lang mit 12% ansteigt. Möchtest du diese Mauer umfahren (und die schöne Aussicht oben verpassen), fahre dann geradeaus am Schloss vorbei (die Route wird dann um einen kleinen Kilometer kürzer).

Du fährst wieder hinunter zur Ourthe über Champ des Hêtres, einer ruhigen Straße entlang eines schönen Wald- und Wiesenbereichs. Und dann bist du schnell im touristischen und pittoresken Durbuy. Hier gibt es reichlich Gelegenheit zum Essen und Trinken. Es kann hier sehr voll sein. Nach dem Passieren von Durbuy steigst du aus dem Ourthe-Tal in Richtung Tohogne und Hermanne auf, wonach du über eine wunderschöne Abfahrt ins Tal der Neblon kommst. Die Durchgangsstraße im Tal der Neblon ist ruhig und bringt dich wieder ins Ourthe-Tal bei Hamoir. Anstatt dem Radweg entlang der Ourthe zu folgen, nimmst du einen ruhigen Feldweg etwas oberhalb der Ourthe, der etwas weiter auf den Radweg führt, und über die Fahrradbrücke bei Fairon überquerst du die Ourthe. Du kommst nun kurz (50 Meter) auf einen unbefestigten Weg und auf einen schlechten Weg in Fairon über etwa 200 Meter. Danach folgt erneut ein steiler Anstieg, Au Delàs de Mont, der auch eine Strecke von 500 Metern mit Steigungsprozentsätzen von 12-14% aufweist. Die Abfahrt hat über etwa hundert Meter eine schlechte Straße und führt dich dann an einem Naturschutzgebiet in einem ehemaligen Sandabbaugebiet vorbei. Du steigst noch etwas hinauf und dann folgt die richtige Abfahrt über eine Straße in annehmbarem Zustand (und beim Eintreten in Comblain-au-Pont musst du aufpassen: Schwelle und Wassergraben, über den du fährst).

Von Comblain-au-Pont aus folgt der Anstieg der schönen Côte de Mont. Die Abfahrt bringt dich fast nach Poulseur (im bewaldeten Teil der Abfahrt ist die Straße in nicht so gutem Zustand), aber die Route nimmt noch einen kleinen Anstieg zu dem Gehöft Sart mit, bevor du nach Poulseur hinunterfährst.