Kloster Rüti

Das Prämonstratenserkloster Rüti in der Gemeinde Rüti im Zürcher Oberland war Besitzerin umfangreicher Ländereien, letzte Ruhestätte der Grafen von Toggenburg und umfasste in den Jahren 1206 bis 1525 14 inkorporierte Kirchen, davon zwölf mit Kollaturrecht. Der durch Schenkung, Kauf und Tausch vergrösserte Besitz konzentrierte sich zu Beginn des 15. Jahrhunderts um Rüti , zwischen Greifen- und Pfäffikersee sowie am Zürich- und Obersee, insbesondere an Orten, wo die Abtei in den Besitz des Kirchensatzes oder der niederen Gerichtsbarkeit gelangen konnte. Rüti war ein bedeutender Etappenpunkt am Jakobsweg via Rapperswil zum Kloster Einsiedeln. Anfänglich als Filiale von Churwalden, wurde die Abtei sancte Maria vom Bischof von Konstanz ab 1230 dem Kloster Weissenau unterstellt und war dem Verwaltungsbezirk Zirkarie Schwaben angegliedert.

Die Prämonstratenser , vor allem in Belgien und den Niederlanden nach ihrem Gründer auch Norbertijnen genannt, wurden von Norbert von Xanten in Prémontré bei Laon, auf Fernbesitz der Abtei Prüm, im Jahre 1120 mit 13 Gefährten gegründet, als zentralisierter Orden regulierter Chorherren. Norbert war mit Bernhard von Clairvaux befreundet und stark von den Idealen der Zisterzienser beeinflusst. Der Prämonstratenserorden liess sich ab 1126 in der Schweiz nieder. Im 12. und in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts entstanden 15 prämonstratensische Männer- und Frauenklöster in der Schweiz: Bellelay BE; Bollingen SG ; Chur GR, St. Luzi; Chur, St. Hilarien ; Churwalden GR; Churwalden ; Fontaine-André NE; Gottstatt BE; Grandgourt JU; Humilimont FR; Lac de Joux VD; Posat FR ; Rüti ZH; Rueyres VD ; St. Jakob im Prättigau, Klosters GR.

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