Garnisonkirche

Die Garnisonkirche war eine evangelische Kirche in der Mitte von Potsdam. Mit ihrem knapp 90 Meter hohen Turm war sie das höchste Bauwerk und ein weithin sichtbares Wahrzeichen der Stadt. Zusammen mit der Nikolaikirche und der Heiligengeistkirche bildete sie den charakteristischen „Dreikirchenblick“. Die Garnisonkirche gilt als ein Hauptwerk der barocken Kirchenarchitektur in Mitteleuropa und wird seit 2017 wiederaufgebaut.

Die Kirche hatte dabei von Beginn an eine Sonderstellung inne, da sie dem direkten Patronat des Königs von Preußen unterstand. Dadurch unterlagen sowohl Militär- wie auch Zivilgemeinde dessen alleiniger Verfügung. Der von Architekt Philipp Gerlach von 1730 bis 1735 errichtete Bau, angeordnet durch den preußischen König Friedrich Wilhelm I. in seiner Residenz für die Angehörigen des Hofstaats und der Garnison, ersetzte die vorher am Ort befindliche Fachwerkkirche von 1722. Aufgrund erheblicher Bauschäden an dieser wurde bereits nach acht Jahren ein Neubau notwendig.

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