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Erholung in Wald und Weinberg
Wo die Welt noch in Ordnung ist“– da liegt Untersteinbach. Der staatlich anerkannte Erholungsort im oberen Ohrntal gehört zur Gemeinde Pfedelbach. Untersteinbach wird eingerahmt von den Waldenburger Bergen und dem Mainhardter Wald. Die waldreiche Umgebung und die sonnenreichen Südhänge haben seit eh und je erholungssuchende Urlauber angezogen. In diesem Ort zwischen Wald, Weinbergen und obstreichen Hängen beginnt und endet diese Wandertour.
Dominierend in Untersteinbach ist die Kirche von anno 1626. Von hier aus steigt der Wanderweg zum Wald empor und taucht ein in die großen Waldungen. Rechts unten das Ohrntal und die Weiler Ohnholz und Floßholz. Der Teufelstein wird passiert und bald gibt der Laubwald den Blick frei aufs obere Ohrntal. Eine Aussicht zum Verweilen. 2,5 Kilometer sind es noch waldaufwärts bis nach Büchelberg, einem kleinen Ort auf einer Anhöhe inmitten einer Rodungsinsel. Hier zwischen Wald und Wiesen kann man sich wohlfühlen. Im Winter bieten sich die Felder und Wiesen rund um Büchelberg als Skilanglaufgebiet an.
Der Wald nimmt den Wanderer wieder auf, der noch 6 Kilometer bis Obersteinbach benötigt. Wald und Waldwiesen auf dieser Hochebene (450 m) im Naturpark Schwäbisch-Fränkischer Wald wechseln einander ab. Zwischen Obersteinbach und Tommelhardt, unweit des Bergstädtchens Waldenburg, liegen zwei besondere Naturschutzgebiete: der Entlesboden und die Obere Weide (Foto oben). Die von lichten Birkenhainen und vereinzelt starken Eichen geprägten Waldflächen stammen aus einer Epoche, in der die umliegenden Bauern ihr Vieh zur Weide in die Wälder trieben. Von diesen Waldweiden wurde auch der Grasfilz als Streu für die Ställe entnommen. So entstand dieses lichte parkähnliche Waldbild, das heute durch mechanische Pflegemaßnahmen seinen Charakter behalten soll. Die Pflege wird auch zur Standortsicherung seltener Pflanzen, wie Arnika und Geflecktes Knabenkraut, durchgeführt.
In der Oberen Weide fand 2007 nach langer, langer Zeit wieder ein Viehauftrieb statt. Rinder sollen im Rahmen eines Versuchs das Verwachsen des Naturschutzgebiets eindämmen. Von Obersteinbach aus führt der Wanderweg kurz auf der L 1046 und dann auf einem Forstweg durch Wald zum Naturschutzgebiet Viehweide oberhalb von Michelbach. Ebenfalls ein Kleinod der Waldenburger Berge. Auch hier fällt die fotogene und malerische, parkähnliche Waldlandschaft auf, die durch die frühere Beweidung hervorgegangen ist. Von der Viehweide aus geht es wieder durch herrliche Laubwälder, mit weiten Ausblicken auf Hohenlohe und bis zum Katzenbuckel. Durch Wald und Weinberge führt der Weg zurück nach Untersteinbach, wo die Wanderung endet. Wie wäre es mit einer Abkühlung im Freibad?
Datenquelle: Touristikgemeinschaft Hohenlohe, Künz... ( ©CC 4.0)
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