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Wir beginnen unsere Wanderung an der Wandertafel in der Kulmbacher Straße und laufen von hier in Richtung Ortsmitte, vorbei an Rathaus und Kirche. Wir wandern vom Oberfränkischen Textilmuseum (https://www.textilmuseum.de) aufwärts zum Zentrum und von dort durch Nebenstraßen zur Staatsstraße. Hier verläuft der Museumsweg in Richtung Schauenstein ortsauswärts, am Friedhof vorbei, und biegt dann nach links auf den Geh- und Radweg ein. Wir folgen dem Weg, vorbei an einer Teichanlage, dann weitere 200 m bis wir in einen naturnahen Waldweg links einbiegen und den Flurbergwald queren. Danach gehen wir eine Weile im Freien weiter und freuen uns über den Blick auf Schauenstein. Wir folgen dann verschiedenen, angenehmen Wegen im Wald weiter, bis wir wieder die herrliche Aussicht auf Volkmannsgrün, Helmbrechts, das Fichtelgebirge und das Umland genießen können.
Dann nimmt uns wieder der Wald mit schönen Felspartien am "Fuchsbau" auf, die uns begleiten, wenn wir bald einem sehr angenehmen Pfad abwärts in das Tal des Lehstenbaches folgen. Danach überqueren wir den schmalen Grund nach rechts schräg abwärts, gehen einen Weg bergan und folgen dem recht langen, aus Steinen gemauerten Alten Wassergraben. Dieses Relikt längst vergangener Tage diente einst einer im Jahre 1946 abgerissenen Papiermühle als Mühlgraben. Wir kommen dann abwärts an den Rand des Selbitztales und wandern nach links zur Lehstenmühle und zur Straße. Der Lehstenbach entspringt zwischen Gösmes und Lehsten und durchfließt romantische Tallandschaften, ehe er nach der Lehstenmühle in die Selbitz mündet. Gleich nach der Mühle beginnt nach dem Gneis (Münchberger Gneisplatte) das Schiefergebiet. Wir gehen nach rechts über die alte Steinbrücke aus dem 18. Jahrhundert (1980 instandgesetzt) zur nahen Talstraße. Wir laufen wieder nach rechts, unter der ausgedienten Eisenbahnbrücke hindurch, biegen danach am Stadtrand Schauensteins in eine Ortsstraße ein und kommen recht steil an Kirche, Pfarrhaus, Schloss und Park auf der Höhe zur Wandertafel am Ortsausgang in Richtung Selbitz. Im Schloss befinden sich das Oberfränkische Feuerwehrmuseum (https://www.feuerwehrmuseum-oberfranken.de/) und das städtische Heimatmuseum.
Wir laufen auch an der St. Bartholomäus-Kirche und an dem 1573 erbauten Pfarrhaus vorbei. Es ist das älteste bewohnte Gebäude im Landkreis Hof. Unterwegs ist uns sicher schon das Felsgebilde Schlafender Riese aufgefallen. Wenn wir durch den Park laufen, sehen wir die Wachende Jungfrau (Sage!) aus der Nähe. Es ist nach Westen hin das letzte Gneisvorkommen. Eine weitere Rarität sehen wir links unterhalb des Schlosses am Wegrand: ein Felsbrocken Augengneis, an den sich die mächtige Wurzel einer Esche klammert.
Wir wandern auf der Hofer Straße stadtauswärts und biegen kurz vor den Sportanlagen auf einem Feldweg nach links ab. Oberhalb des Sportheimes kommen wir danach gleich zu einem Feld- und Wiesenweg, der nach den Sportanlagen an einem Acker entlang rechts durch die Fluren abwärts an gepflegten Teichanlagen vorbei mit einem schönen Ausblick, zu einem Feldweg führt. Wir folgen ihm zunächst geradeaus, dann rechts aufwärts zur Straße. Bald ist der Ortsrand von Neudorf erreicht. Wir gehen auf der Straße weiter und biegen dann nach rechts in Richtung Pinzig ab und kommen am Ortsrand zum Weberhaus (https://www.schauenstein.de/tourismus-und-freizeit/museen-und-sehenswuerdigkeiten/weberhaus-neudorf/). Wir gehen zurück zur Hauptstraße, wenden uns nach rechts und biegen vor dem Gasthaus nach links in einen Feldweg ein. Er führt uns, begleitet von angenehmen Ausblicken, im Freien über eine kleine Anhöhe zum Wald. Hier gehen wir auf dem gleichen Forstweg lange geradeaus weiter. Zuletzt begleitet uns der Fränkische Gebirgsweg bis zum Steintisch an der Straße in Hüttung.
Wir überqueren die Straße mit den anderen Wanderwegen und gelangen über einen Wiesenweg an den Ortsrand von Hüttung. Wir folgen der schmalen Straße kurz nach links, verlassen dann diese nach rechts und wandern rechts haltend auf einem Feldweg am Rande einer kleinen Gartenanlage entlang immer auf diesem Feldweg in gerader Hauptrichtung am Rande des Wachhügels vorbei nach Selbitz bis zur Schule nahe des Rathauses.
Lohnenswert ist der Besuch des kleinen, aber feinen Museen in der Stadt: Das Schulmuseum im Schulhaus (https://www.selbitz.de/verzeichnis/visitenkarte.php?mandat=152744). Wir laufen im Zentrum auf der Reußenbrücke über die Selbitz in Richtung Marlesreuth und verlassen bald die Straße nach rechts und wandern im Garleser Weg zum Stadtende. Dort wenden wir uns nach rechts in den angenehmen (nun leider auch befestigten) Garlesweg. Wir gehen lange immer geradeaus, später an der Gabelung links haltend, bis zur Einzel Garles mit wechselnd beeindruckenden Aussichten auf das Kinderdorf Martinsberg und zur Rechten auf Naila und die uns begleitende Tallandschaft der Selbitz.
Mit Garles bezeichnet man auch eine bewaldete Höhe und einen Nebenbach der Selbitz. Der Wortstamm des vormaligen Namens Gerlachs (lache) bedeutet wahrscheinlich so viel wie Grenzzeichen, d.h. die Grenze zu Selbitz. In der Nähe befindet sich der als Naurdenkmal eingetragene Garlesfelsen. Die Sage vom Zwergenloch im Garles erinnert an die Zeit des Bergbaues.
Vor der Einzel laufen wir geradeaus weiter, an gepflegten Teichanlagen vorbei in ein idyllisches Seitental, dem wir bis zum Waldende folgen und dort im oberen Tal den schmalen Grund überqueren und durch Wald und Flur aufwärts zum Weiler Molkenbrunn wandern. Wir folgen der Straße kurz nach rechts, biegen bald in die Straße nach Nestelreuth ein und kommen bald auf dem nächsten Feldweg links aufwärts und immer geradeaus über die Kreisstraße direkt zum Handwebermuseum in Marlesreuth (https://www.museum-naila.de/). Nach dem Museumsbesuch gehen wir nur wenige Meter ortseinwärts, wenden uns aber gleich nach rechts und folgen dem Nestelreuther Weg hinaus aus dem Kirchdorf, über die Kreisstraße und dann mit reizvollen Ausblicken abwärts nach dem einst historisch bedeutenden Nestelreuth. Das einstige Rittergut wurde 1862 stückweise verkauft. Wir laufen auf der Straße nach rechts und biegen gleich wieder auf einen Feldweg nach links ab, der uns mit herrlichen Weitblicken abwärts durch die Fluren über die vormalige Bahnstrecke nach Schottenhammer mit dem einst bedeutenden Hammergut bringt. Im landwirtschaftlich geprägten Weiler kommen wir abwärts in den Culmitzgrund. Noch vor der Culmitzbrücke wenden wir uns nach rechts und wandern am Talrand des Culmitzgrundes am Waldrand entlang.
Wir überqueren schließlich die Culmitz, unterqueren die B 173 und gehen hinüber nach Kalkofen am westlichen Stadtrand von Naila. Der Wanderweg führt links aufwärts an der Spedition vorbei. Wenn wir aber einen Abstecher zum Museum im Schusterhof (https://www.museum-naila.de/) machen wollen, müssen wir stadteinwärts immer lange geradeaus (2,1 km) zum entgegengesetzten Stadtrand wandern, um über das Zentrum am anderen Stadtende das empfehlenswerte Heimatmuseum im Schusterhof zu erreichen. Nach der Spedition biegen wir in die nächste Straße ein und laufen nach links am Ende des Gewerbegebietes ins Freie und leicht aufwärts weiter zum Waldrand. Wir freuen uns über die phantastische Aussicht auf die ehemalige Kreisstadt und das sie umgebende Umland. Wir wandern parallel auf einem bequemen Weg durch den Wald zum Fahrweg nach Ober-Erbsbühl (Blick zum Döbraberg). Wir folgen ihm nach rechts, verlassen ihn am Waldeck nach links und wandern, zunächst auf einem naturbelassenen Weg, dann wieder auf dem Fahrweg weiterhin durch den Wald zum Wildgehege Rückner in Pechreuth.
Der Weiler Erbsbühl liegt 597 m hoch am NO-Hang des Breiten Bühls, der zum Froschbachtal hin abfällt. Der Name Erbsbühl taucht erst Mitte des 15. Jahrhunderts auf und könnte als Siedlung auf dem zu vererbenden Weidebühl gedeutet werden. Der Name Pechreuth (je zwei von einander getrennte Teile mit jeweils zwei Anwesen) deutet auf eine Rodung hin, an der Pech durch Anhauen der Fichtenstämme gewonnen wurde. Es könnte aber auch der Hinweis auf den Standort einer Pechsiederei gewesen sein.
Kurz vor dem Anwesen biegt der Frankenweg nach rechts ab. Wir aber gehen die Straße kurz weiter, verlassen sie nach rechts und laufen auf einem naturbelassenen Weg durch den Wald nach rechts zur nahen Straße, dann mit ihr über das Froschbachtal zum Gasthaus Fränza, benannt nach dem ersten Besitzer mit dem Familienname Franz. Wir wandern auf der wenig befahrenen Straße aufwärts. Rückblickend: Schöne Sicht auf die reizvolle Tallandschaft des Froschbaches, des vormaligen fraisch-baches (Grenzbach) mit den verstreut liegenden Einzeln von Froschbach und Hinter-Dürrnberg. Oben, nach dem letzten Anwesen, biegen wir am Rastplatz der OG Christusgrün-Dürrnberg links in den Wald ab. Wir biegen bald auf einen Forstweg nach rechts ab. Nun führen uns verschiedene Forstwege durch wechselnde Waldabteilungen am Hang des 729 m hohen Spitzberges entlang. Wir müssen Acht geben, wenn wir nach geraumer Zeit in einen naturbelassenen Weg nach rechts abbiegen, und mit ihm beständig abwärts bis zum Wanderheim Gerlaser Forsthaus laufen. Unterwegs bietet sich ein schöner weiter Blick in das weite Tal des (Bobengrüner) Lohbaches, auf Bobengrün, Bad Steben im Hintergrund und auf das weite Land des östlichen Frankenwaldes.
Im ehemaligen Forsthaus befindet sich eine Gesteinssammlung des Naturparks Frankenwald (https://www.naturpark-frankenwald.de/einrichtungen/infopunkt-gerlas). Das Haus liegt im Bad Stebener Ortsteil Gerlas und wird von der Ortsgruppe Bobengrün betreut.
Wir überqueren das Tal des Bobengrüner Lohbaches auf der Straße hinüber zum Ortsanfang von Gerlas, wenden uns aber gleich nach rechts und laufen an den letzten Häusern vorbei in die offene Flur. Wir gehen, rechts haltend, auf einem angenehmen Weg weiter am Rande des Talgrundes mit dem Blick auf eine schön gestaltete Landschaft, dann über die Straße leicht aufwärts zum Waldrand. Hier wird der Ausblick auf den 729 m hohen Spitzberg und das schöne Umland noch weiter und schöner. Wir laufen zusammen mit der Markierung des Jungbrunnen-Weges (Haupt-Rundwanderweg) auf einem naturbelassenen Feldweg abwärts zur Straße und freuen uns über den beeindruckenden Ausblick auf eine vielfältig gegliederte, abwechslungsreiche Landschaft. Wir folgen der Straße etwa 100 m nach rechts, umwandern dann nach rechts ein großes Feld und kommen an der Wetterfichte zurück auf die Staatsstraße. Am Ortsrand von Bad Steben erreichen wir mit einer Ortsstraße rechts abwärts durch einen kleinen Park wandernd, die Berliner Straße.
Wenn wir das Graphik-Museum Schreiner (https://www.grafikmuseum-schreiner.de/) besuchen, folgen wir der Markierung weiter durch die Kuranlagen bis zum Museum im Kurhaus.
Ohne den Abstecher führt uns der Museumsweg nach links zum Ortsende des nördlichsten Kurbades von Bayern. Dort wenden wir uns am Wendeplatz kurz nach links und laufen am Ufer des ersten Seifenteiches entlang , dann über eine Wiese zu einem naturbelassenen Weg am Talrand. Ihm folgen wir im idyllischen Seifengrund aufwärts. Der Seifenbach verbindet sich nahe der Tennisplätze mit dem von Obersteben kommenden Pfarrbach zum Stebenbach.
Seifen waren Anlagen, in denen man durch mehrfaches Verwaschen Erz (Gold, Silber, Zinn) an fließenden Gewässern gewann. Durch kesselförmige Erdaufhäufungen wurde der Seifenbach gestaut. Das angeschwemmte Ton- oder Seifengebirge wurde mit Hilfe des darüber strömenden Wassers und durch ständiges Schieben in Bewegung gesetzt. Das leichtere Erdreich wurde fortgetragen, die gröberen Gesteinsteile blieben liegen. Nach mehrmaligem Verwaschen konnten die Erze gewonnen und im nahen Zerrennfeuer weiterverarbeitet werden.
Wir überqueren den Bach und seinen Grund schräg aufwärts und folgen dann dem Feld- und Wiesenweg an einem weiteren Seifenteich vorbei, bis wir auf den von Lochau kommenden Weg stoßen. Beim Weiterlaufen sollten wir uns wegen der schönen Aussicht auch zuweilen einmal umblicken. Wir folgen dem Weg weiter am Waldrand entlang zur Straße am Ortsrand von Hirschberglein.
Wer die Aussicht von der Frankenwarte am Hirschhügel genießen will, muss mit dem Wasserscheidenweg nach links den Hügel emporsteigen. Auf dem nahen Hirschhügel (679 m) steht die Frankenwarte auf dem mit Felsbrocken bedeckten Höhenrücken. Von dem nur 8,50 m hohen steinernen Rundturm mit den Aussichtsluken unter dem verschieferten Zeltdach bietet sich ein schöner Rundblick auf die Randhöhen des Höllentales, auf Lichtenberg, Bad Steben, auf die Höhenzüge bei Nordhalben, auf Geroldsgrün, auf Spitzberg, Schneidberg, auf Waldstein und Kornberg im Fichtelgebirge.
Wir folgen der Straße kurz nach rechts und biegen dann nach links ab auf einen weichen Wiesenweg, auf dem wir leicht abwärts über einen Grund im Freien und durch einen Wald auf der Höhe zur Schule nach Geroldsgrün kommen. Wir folgen der Straße abwärts zur Hauptstraße. Ehe wir uns auf ihr kurz nach rechts zum Ortsende wenden, sollte man einen Abstecher zur Wehrkirche, zu den farbig schön gestalteten Gebäuden der Firma Faber-Castell und zu Rast und Einkehr unternehmen. Unser Wanderweg führt nach rechts weiter. Wir wandern dann in Richtung Dürrenwaid. Nach den letzten Häusern gegenüber dem Geroldsgrüner Freizeitareal, queren wir die Hauptstraße, gehen einem Weg links aufwärts in den Wald und gelangen auf der Höhe zu einem bequemen Waldweg dem wir folgen. Wir gehen am Waldrand entlang, über freie Flur und wieder im Wald, bis wir auf einen Forstweg stoßen. Er führt nach rechts leicht aufwärts durch einen mit Laubbäumen leicht durchsetzten Hochwald, bis zu einer Wegespinne (Emma-Ruh).
Wir wandern auf der Forstraße an der Emma-Ruh vorbei in gerader Hauptrichtung, zum Teil recht steil, zur Schutzhütte am Rastplatz Hoppeles Kohlstatt, mit dem Willi-Pfeifer-Gedenkstein. Er erinnert an den Vorkriegsobmann der Frankenwald-Vereins Ortsgruppe Hof, der sich um die Wanderwege und den Fremdenverkehr von Dürrenwaid und Silberstein in den Vorkriegsjahren verdient gemacht hat. Kurz vor der Höhe sollte man auf zwei starke Buchen am linken Wegesrand achten: Zwei Äste von je einer Buche sind zu einem Ast zusammengewachsen. An der ehemaligen Kohlstatt mit der Schutzhütte und dem Pfeifer-Gedenkstein stoßen wir auf den Europäischen Fernwanderweg 3+6. Mit seiner Markierung kommen wir nahe des Schieferbergwerkes Lotharheil vorbei aufwärts zum Schiefertisch.
Ein kurzer Abstecher und ein Besuch (einfach 250 m) des idyllisch gelegenen Schieferbergwerks Lotharheil, dem einzigen Schieferbergwerk im Frankenwald ist sehr empfehlenswert (anmelden: 09267/91010). Vom Schiefertisch aus folgen wir der Markierung des Europäischen Fernwanderweges 3+6 nach links über den Penzelskamm hinab in das Tal der Ölsnitz. Nahe des Tales stoßen wir auf einen Forstweg, dem wir nahe des Grundes scharfwinkelig nach links talabwärts folgen. Nach einem knappen Kilometer biegen wir nach rechts ab, laufen im Jungwald abwärts und überqueren auf einem Wehrsteg (Mengerswehr) diesen Frankenwaldbach und das Tal der Rodach. Wir gehen an der ehemaligen Schulmöbelfabrik ama vorbei, dann die Straße nach Nordhalben wenige Meter nach rechts und wenden uns dann nach links. Auf einem Fahrweg steigen wir ziemlich steil über den Weiler Regberg aufwärts in den staatlich anerkannten, 500-700 m hoch gelegenen Erholungsort Nordhalben und zu der Klöppelschule mit dem Klöppelmuseum (www.das-kloeppelmuseum.de). Hier endet der Museumsweg, der in Helmbrechts am Oberfränkischen Textilmuseum begonnen hatte.
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