Plaza Nueva - Sevilla

Bis zur westgotischen Epoche (6. und 7. Jahrhundert) war das Land, das heute die Plaza Nueva bildet, Teil des Grunds eines verschwundenen Arms des Flusses Guadalquivir. Es gibt Funde, die belegen, dass sich dort Hafenanlagen befanden. Die Westgoten haben dieses Land trockengelegt. Danach blieb dieses Gebiet ein Gebiet mit häufigen Überschwemmungen , weshalb es als Lagune von Pajería bekannt war.

Im Jahr 1268 schenkte Fernando III. dieses Land dem Franziskanerorden, der dort ein Kloster errichtete , das 1811 während der französischen Besatzung zerstört wurde. Obwohl es bald darauf teilweise wiederaufgebaut wurde, wurde es von Mendizábal beschlagnahmt und 1840 abgerissen. Von diesem Kloster sind heute nur noch die Kapelle San Onofre (im Süden) und der Renaissancebogen (neben dem Rathaus) erhalten, der Zugang zur Plaza de San Francisco bietet.

1852 wurde die dem Platz zugewandte Fassade des Rathauses errichtet. Die Nord-, Süd- und Westflanken des Platzes wurden 1856 fertiggestellt. Der Platz erscheint erstmals in den Stadtplänen von 1872.

Das Denkmal für San Fernando wurde 1924 eingeweiht.

In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts war sie Teil der primitiven Metro-Strecke (eine Art Straßenbahn) mit einer Metro-Station, die jedoch nie eingeweiht wurde.

Obwohl der Platz im 20. Jahrhundert mehrmals seinen Namen änderte , nannten ihn seine Nachbarn immer Plaza Nueva , da er viel später als die meisten Plätze im Stadtzentrum erbaut wurde.

Willem Vandenameele