Ex Oratorio di Santa Maria del Sabato – Vicolo Meschita – Palermo

Das Oratorium Santa Maria delle Grazie, bekannt als Oratorium des Sabbats, befindet sich in der Nähe der Kirche San Nicolò da Tolentino , wo einst die alten jüdischen Viertel Guzzetta und Meschita standen.

Das 1617 erbaute Oratorium war Sitz mehrerer religiöser Kongregationen, von der Kongregation der Handwerker über die Kongregation der Unbefleckten Empfängnis und des Heiligen Franziskus Borgia bis hin zur Kongregation des Kreuzes und des Martyriums Christi, bekannt als Sabbath dem es seinen Namen verdankt.

Obwohl sich das Äußere des Gebäudes in einem guten Zustand befindet, hat das Innere leider unter dem Zahn der Zeit und der Vernachlässigung gelitten und war Opfer von Diebstählen und zahlreichen Vandalismusfällen.

Im Jahr 2017, mehr als 500 Jahre nach dem von den Herrschern Ferdinand und Isabella von Aragon unterzeichneten Dekret zur Vertreibung der Juden aus Palermo, überließ der Erzbischof von Palermo, Corrado Lorefice, der örtlichen jüdischen Gemeinde das Oratorium zur kostenlosen Nutzung neuer Ort des Studiums und Gebets.

Willem Vandenameele