Gordes

Seit dem 11. Jahrhundert krönt die massive Burg das Dorf Gordes. Guillaume d'Agoult, aus einer mächtigen Adelsfamilie, erwähnt die Burg in einer Urkunde von 1031. Seine Nachfahren werden die Burg weiter ausbauen. Während der Religionskriege kann sie erfolgreich den Angriffen von Baron des Adrets Widerstand leisten. Später kommt die Burg in die Hände des Markgrafen von Simiane, der Herzogtümer von Souvisen, und im 18. Jahrhundert gelangt sie in den Besitz der Prinzen von Condé.
In der Mitte des 14. Jahrhunderts wird auch eine Umwallung um das Dorf gebaut. Dies ist eine Folge der Angst, die die Bevölkerung seit dem Hundertjährigen Krieg hat.
Auf dem Platz an der südlichen Seite der Burg steht ein Brunnen aus dem Jahr 1342, der lange Zeit der einzige Ort war, an dem die Einwohner des Dorfes Wasser holen konnten.
Noch etwas weiter südlich steht die Kirche von Sint Firmin. Die Kirche stammt aus dem 18. Jahrhundert. Der quadratische Glockenturm aus dem 14. Jahrhundert war früher ein Belfried und hat eine Treppe an der Außenseite. Am Fuß davon lag das alte Gefängnis.
Neben der Kirche in der Rue du Four steht das Palais von Saint-Firmin. Seine Gärten, seine Keller machen es zu einem geschützten Denkmal.
Nach unserem Besuch fahren wir auf der Nordseite aus dem Dorf. Der Anstieg geht direkt gegenüber der Burg steil nach oben.

Wim Willems