Utrechtse Heuvelrug Nationalpark

Die Utrechtse Heuvelrug ist eine Moränenlandschaft, die in der vorletzten Eiszeit (vor 238 bis 126 Tausend Jahren) entstanden ist. In dieser Eiszeit, der Saale-Eiszeit, erstreckte sich die Gletscherdecke von Skandinavien bis zur Kante. Die dicke Gletscherdecke hatte enorme Kraft, um tiefe Hohlräume (bis zu 100 Meter tief) auszuhöhlen. Der Sand aus diesen Hohlräumen drängte dann die Gletscherdecke vor sich her. Auf diese Weise konnten sich hohe Kämme in der Landschaft in der Mitte der Niederlande bilden. Als es wärmer wurde, schmolz die Gletscherdecke und das Wasser bahnte sich seinen Weg durch die schwachen Stellen in der Moräne. Das Wasser grub tiefe Täler in den Untergrund und schuf die Schmelzwassertäler auf der Südseite des Kamms. Ein gutes Beispiel dafür ist das Darthuizerpoort nordwestlich von Leersum.

Die Utrechtse Heuvelrug weist eine Vielzahl von Landschaftsformen auf, darunter schöne Wälder, Heidelandschaften, Moore, Wanderdünen und Überschwemmungsgebiete. Der höchste Punkt ist der Amerongse Berg, der 69,2 Meter über dem Meeresspiegel liegt. Im Oktober 2003 erhielt er offiziell den Status eines Nationalparks. Durch den Nationalpark streben die Eigentümer (Gemeinden, Staatsbosbeheer, Het Utrechts Landschap, Natuurmonumenten und eine Reihe privater Eigentümer) an, die Natur, die Erholung und die kulturell-historischen Werte zu schützen und zu verbessern. Bis 2013 war die nördliche Grenze des Nationalparks die A12. In diesem Jahr wurde sie bis zur A28 erweitert.

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