De Merode erhielt plötzlich viel Aufmerksamkeit und eine eigene Identität, als Prinz de Merode im Januar 2004 auf einen Schlag rund 1.500 ha Wald und Ackerland in der Region verkaufte. Im Auftrag der flämischen Regierung übernahm die Flämische Landgesellschaft daraufhin das gesamte Gebiet. Das Ziel war und ist nach wie vor, das Domäne als eine Einheit zu bewahren und eine mögliche Zerschlagung dieses wichtigen Grüngebiets zu verhindern. Zerschlagung ist schließlich nicht gut für die Landschaft, für die Lebensräume der verschiedenen Pflanzen und Tiere und für das Angebot für Wanderer, Radfahrer und Reiter. Der Kauf des bewaldeten Gebiets bot jedoch keine Lösung für manche Probleme. Es musste auch interveniert werden, um beispielsweise den Aufenthaltstourismus zu starten oder der Natur mehr Chancen zu geben. Im Januar 2004 erhielt die Flämische Landgesellschaft grünes Licht für den Kauf des Anwesens der Familie de Merode in Westerlo. Dieser Kauf kam nicht von ungefähr. Verschiedene Partner arbeiteten gemeinsam daran, die Verhandlungen für den Kauf erfolgreich abzuschließen. Mit anderen Worten, es gab viele Bürger und Behörden, die die Bedeutung eines solchen Kaufs erkannten und die Initiative voll und ganz unterstützten. Am 29. März 2004 unterzeichneten alle Partner, in Anwesenheit seiner Königlichen Hoheit Prinz Laurent, im Kloster Averbode das 'Charter de Merode'. In diesem Charter vereinbarten die Partner, die Einheit des Gebietes zu bewahren und es für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Sie erklärten sich bereit, die wertvolle Natur und die Landschaft zu schützen und Chancen für die Landwirtschaft im Gebiet zu bieten. Das ursprünglich gekaufte Gebiet wurde dann am 30. November 2005 an die verschiedenen Partner weiterverkauft mit folgender Bedingung: Was in dem Gebiet der jeweiligen Partner passiert oder geplant wird, stimmen diese Partner weiterhin auf das Interesse der gesamten Region ab. Diese Vereinbarung haben sie gemeinsam im 'Charter de Merode' unterzeichnet. Für jedes Teilgebiet des Anwesens de Merode werden derzeit detaillierte Gestaltungs- und Bewirtschaftungspläne erstellt. Dies geschieht in enger Zusammenarbeit mit den verschiedenen Partnern und auf der Grundlage einer allgemeinen Vision für das Gebiet. Die Gestaltungs- und Bewirtschaftungspläne bestimmen die weitere Entwicklung jedes Teilgebiets und den Beitrag jedes Partners. Diese Wanderung führt durch vier dieser Teilgebiete, nämlich Varenbroek, Hertberg-Ost, Helschot und Hertberg-West. Die gesamte Wanderung ist 22,4 km lang, es gibt jedoch viele Möglichkeiten, die Wanderung in kleinere Schleifen aufzuteilen. Weitere Informationen unter: www.demerodeonline.be