Rouen

In der römischen Zeit war Rouen ein wichtiges Zentrum. Hier herrschte Carausius, ein Mann, der aus der Region des heutigen Westflanderns stammte, ein Menapier. Er arbeitete sich nach oben und ließ sich zum "römischen Kaiser" krönen. Carausius war ein Menapier, der sich während Maximians Feldzug im Jahr 286 gegen die Bagaudae-Rebellen im Norden von Gallien ausgezeichnet hatte. Dieser Erfolg und sein früherer Beruf als Lotsen brachten ihm eine Ernennung zum Kommandanten der Classis Britannica, einer römischen Flotte, die im Ärmelkanal stationiert war, mit der Verantwortung, fränkische und sächsische Piraten, die die Küsten von Armorica und Gallia Belgica unsicher machten, zu eliminieren. Er wurde jedoch verdächtigt, geraubte Schätze zurückzuhalten und den Piraten zu gestatten, zuerst Überfälle durchzuführen und sich zu bereichern, bevor er gegen sie vorging. Auch soll er ehemalige Piraten als Mannschaftsmitglieder auf seiner Flotte angeworben haben.

Um das Jahr 293 hatte Constantius Chlorus die Macht über Nordgallien übernommen und den Hafen von Gesoriacum (Boulogne-sur-Mer) zurückerobert. Er hatte auch das gallische Legion wieder auf seine Seite gebracht. Diese Stützpunkte waren für Carausius von großer Bedeutung. Er wurde jedoch 293 von seinem Verwalter Allectus ermordet.

HLN - Het Laatste Nieuws