Fort Charlemont

Das Fort von Charlemont ist ein französischer Stützpunkt in der Nähe der belgischen Grenze an der Maas. Es überblickt die Stadt Givet und kontrollierte das Tal der Maas. Sein Bau wurde 1555 von Karl V. beschlossen, nachdem er die Kapitulation von Givet durch die Bischöfe von Lüttich erzielt hatte. Im Jahr 1554 startete König Heinrich II. von Frankreich drei Armeen gegen die Spanischen Niederlande und verwüstete das Land mit Feuer und Schwert. Eine Armee, die vom Herzog von Nevers angeführt wurde, nahm Givet als Basis ein. Karl Quint beauftragte General Martin Van Rossem, seine Armee nach Givet zu führen und die französische Armee zu vertreiben. Nach diesem Überfall beschloss Karl V., ein Fort zu bauen, um Givet zu schützen. Im Oktober 1554 sandte Karl von Berlaymont, der Gouverneur des Herzogtums Namur, nach Givet einen italienischen Ingenieur, Donato Buoni Pellizuolli, und Jacques Du Broeucq, um den besten Standort auszuwählen. Der Name der Festung (was „Berg Karl“ bedeutet) stammt von Kaiser Karl V., der diese Region (Grafschaft Agimont-Givet) von seiner Schwester, Maria von Ungarn, kaufte, um den Korridor des Maastal zu kontrollieren. Das in Kriegszeiten gebaute Fort benötigte ab 1555 3.000 Arbeiter, unterstützt von 20.000 Infanteristen und 3.000 Kavalleristen.

El Pichon